Lokalsport Südpfalz Handball: Comeback eines Torjägers – Volker Herle steigt nach Saison ohne Absteiger ein

Volker Herle in einem seiner letzten Spiele für den TV Offenbach.
Volker Herle in einem seiner letzten Spiele für den TV Offenbach.

Volker Herle meldet sich im Aktivenhandball zurück: Der 42-jährige Offenbacher trainiert in der nächsten Runde den Frauen-Pfalzligisten TuS Heiligenstein. Er übernimmt von Interimstrainer Uwe Geier.

Herle ist C-Lizenzinhaber. 2017 stieg er beim SV Bornheim als Trainer der weiblichen D-Jugend (mit Cornelia Pauli) ein, in Bornheim spielen seine beiden Töchter. Herle wurde beim TuS als „motivierter und bodenständiger Trainer“ begrüßt, der mit seiner Erfahrung die junge, motivierte Mannschaft weiterbringen werde.

Ob er an seine Erfolge als Spieler anknüpfen wird? Herle war Torjäger der legendären TVO-Mannschaft, die 2001 in die Regionalliga aufstieg. In der Aufstiegsrunde spielte er unter anderem mit Kai Lautenschläger, Christoph Scheurer, Marco Sliwa und Christoph Morio. Die Mannschaft war fünfmal Pfalzpokalsieger. Das Bild zeigt Herle bei seinem seiner letzten Spiele 2008 gegen die TSG Groß-Bieberau. Er, Thomas Roth, Alexander Herle und Scheurer hörten nach dieser Runde auf, Jochen Werling und Mathias Eisele wechselten den Verein.

Keine Absteiger

Wann Herle sein erstes Spiel als Frauen-Trainer haben wird, weiß niemand. Der pfälzische Verband wird den Empfehlungen des DHB-Präsidiums folgen, die Saison 2019/20 vorzeitig zu beenden. Das hat Verbandspräsident Ulf Meyhöfer mitgeteilt. Wie die Saison gewertet werde, werde in Abstimmung zwischen den Ligen und allen Landesverbänden entschieden. Die Empfehlung des DHB gilt für alle Klassen unterhalb der Dritten Liga. Das reguläre Saisonende ist der 30. Juni. Die Handball-Bundesliga der Männer beabsichtigt, den Spielbetrieb spätestens zum 16. Mai wieder aufzunehmen. DHB, HBL und HBF haben sich darauf verständigt, dass es auch bei Saisonabbrüchen keine Absteiger (mit Ausnahme bereits zurückgezogener Mannschaften), sondern lediglich Aufsteiger in die Saison 2020/21 geben soll, und haben diese Regelung im Sinne der Einheitlichkeit den Landesverbänden empfohlen.

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