Lokalsport Südpfalz Halbfinale Endstation

WÖRTH (jopa). Der Traum von der Bundesliga 2014/15 ist für die weibliche Handball-A-Jugend der JSG Wörth/Hagenbach ausgeträumt. Bis ins Halbfinale der letzten Qualifikationsrunde in Baunatal hatte sich die tapfer kämpfende Bast-Truppe hinein gespielt. Dieses erreichte sie nach einer Niederlage gegen die JSG Boudenheim (16:20) und einem Sieg gegen den Berliner TSC (24:20) am Samstag als Zweite ihrer Gruppe.

Hier traf sie am Sonntagmorgen auf den SV Remshalden und unterlag mit 15:20. Zum Abschluss zog sie gegen den Nachwuchs von Bundesligist VfL Oldenburg mit 16:21 den Kürzeren. Gespielt wurde jeweils zweimal 20 Minuten. Damit haben die Wörtherinnen nach elf Qualifikations-Begegnungen die Bundesligarunde verpasst. „Das ist zwar nach so vielen Spielen eine kleine Enttäuschung“, sagte Manuela Bast, „aber unsere Erwartungen waren nicht so hochgeschraubt. Schließlich haben wir nur drei Spielerinnen des älteren A-Jugend-Jahrganges dabei, alle anderen sind bis zu drei Jahren jünger.“ Von den Dreien fiel Kim-Julia Mayer schon im zweiten Spiel durch eine Verletzung aus. Gegen Boudenheim musste die JSG von Anfang an einem Rückstand nachlaufen. Nach der Pause kam sie auf 12:14 heran (25.), aber nach der umstrittenen Roten Karte für Lynn Bleh stellte Boudenheim den alten Abstand wieder her. Gegen TSC Berlin stand es 3:6, als Meyer schwer verletzt wurde und zum Röntgen ins Krankenhaus musste. Dann ging plötzlich ein Ruck durch die Mannschaft, die Laura Leukert (Urlaub) ersetzen musste. Sie kam nach 15 Minuten zum 8:8, wendete nach dem 12:15 (27.) das Blatt noch einmal (17:15) und erreichte damit das Halbfinale. Hier lag sie nach acht Minuten 2:7 und in der Halbzeit 6:13 gegen Remshalden zurück. Nach dem 8:18 gelangen ihr vorher vermisste Angriffszüge und sie kam auf 14:18 heran, wobei die inzwischen eingetroffene Leukert Akzente setzen konnte. Aber das Fehlen von Mayer konnte nicht kompensiert werden, am Ende verlor die JSG mit 15:20. Dies zeigte sich auch im letzten entscheidenden Spiel gegen den VfL Oldenburg, der überraschend Boudenheim 20:21 unterlegen war. Nach zehn Minuten stand es 1:8 und zur Halbzeit 7:14, wobei aus dem Rückraum viel zu wenige Aktionen kamen und die Deckung gegen die körperlich weit überlegenen Norddeutschen überfordert war. Nach dem 12:18 kämpften sich die Wörtherinnen nach zwei Pfostenschüssen von Christine Kappes noch auf 15:18 heran (35.) und bewiesen ihre gute Moral. Mit schwindenden Kräften mussten sie sich mit 16:21 geschlagen geben. „Meine altersmäßig und körperlich unterlegene Mannschaft ist weiter gekommen, als ich es zu Beginn der Qualifikation gedacht habe“, zieht Bast ein Fazit. Wörth spielte mit: Alicia Hauß, Sarah Nickl (Tor); Christine Kappes (16/3), Lynn Bleh (12/6), Laura Leukert (10), Kathrin Pfirrmann (9), Lea Bleh (8), Mirjam Stumpf (7), Audrey Wenzel (4), Olivia Wenzel, Kim-Julia Mayer (je 2), Marie Höflich, Miriam Roy.

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