Lokalsport Südpfalz Fast die ganze Szene vertreten

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HERXHEIM. Kein Vergleich zur verregneten Vorjahresauflage war das Herxheimer Radcross-Rennen am Sonntag im Waldstadion. Es wurde vor einer überraschend großen Kulisse ausgetragen und fand in Lukas Baum einen würdigen Sieger fand (wir berichteten im Sport).

Das in diesem Jahr als Landesmeisterschaft der drei Verbände Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz ausgeschriebene Rennen ist das wohl zuschauerfreundlichste der pfälzischen Winterveranstaltungen – wenn es nicht, wie 2015, den ganzen Tag über regnet, stürmt und die Temperaturen gerade mal eben den Gefrierpunkt übersteigen. Am Sonntag war es anders, besser. Die recht warme, trockene und nahezu windstille Witterung lockte fast die komplette pfälzische Radsportszene an. So sah man an der Rennstrecke dann auch den künftigen World-Tour-Profi, U23-Vizeweltmeister Pascal Ackermann aus Minfeld, und den bei einem Sturz beim Haßlocher Kriterium im September schwer verletzten Seniorenradsportler Guido Winkelblech aus Bellheim, der noch an Krücken gehen muss. „Es war schön hier. Normal sieht man bei Rennen in der Pfalz eine solche Zuschauerkulisse nicht, und es waren auch ungewöhnlich viele Fahrer dabei“, stellte der zweitplatzierte Marco König fest, der in der Nacht zuvor von einem Weltcuprennen zurückgekehrt war und sich „etwas müde“ fühlte. Daher freute er sich umso mehr über den Erfolg seines „guten Freundes“ Lukas Baum: „Zum Glück hat kein anderer gewonnen.“ Auch dem Neustadter U23-Mountainbike-Meister ist die große Kulisse positiv aufgefallen. Er lobte die Strecke: „Die ist einfach super, auch wenn mir der eine oder andere längere Anstieg fehlt.“ Der 32-jährige Gerrit Rosenkranz, schon Zweiter des Offenbacher Radcross-Rennens, schob seine „Niederlage“ zunächst spaßeshalber auf sein Alter, erkannte dann aber die Stärke seiner vor ihm platzierten Konkurrenten an und sagte zu den Rahmenbedingungen: „Für die Zuschauer ist das hier optimal, sie konnten von der Tribüne alles einsehen. Der Kurs ist optimal gebaut, und ich brauche auch gar nicht unbedingt immer diese Anstiege.“ Die Organisatoren hatten den 3,3 Kilometer langen Kurs komplett mit Flatterband abgesteckt. Die Baumstämme waren in diesem Jahr flach genug, um sie im Sattel bleibend zu überspringen. Die südpfälzischen Radcrosser haben sich gut geschlagen. Zwar blieb im Hauptrennen nur Platz acht der Landes- sowie Rang 20 in der Gesamtwertung für Lokalmatador Patrick Lechner als bestes Resultat; dafür holten Max Märkl (RV Roschbach/Schüler U15), Linus Schmid (RSV Rheinzabern/Schüler U13) und Messane Bräutigam (RSV Rheinzabern/Schülerinnen U13) Landestitel in die Region. Silbermedaillen holten Jannis Rapp (RSC Wörth/Schüler U13) und Walter Antoni (TSV Neupotz/Senioren 3), Bronze gab es für Luca Janis Jabczynski (RV Lingenfeld/Jugend), Luca Sittinger (RV Offenbach/Schüler U15) und Klaus Schmittgall (TSV Neupotz/Senioren 3). |mame

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