Lokalsport Südpfalz Erst Liga, dann Pokal

Ilan Eigenmann
Ilan Eigenmann

«OFFENBACH.» Nach dem Sieg gegen die SG Gösenroth/Laufersweiler geht es für den TV Offenbach heute um 19.30 Uhr in der Handball-Oberliga bei den VTV Mundenheim weiter. In einer Woche kommen die Ludwigshafener dann zum Pokalspiel.

Erst Liga, dann Pokal. Gleich zweimal darf sich der TV Offenbach in den nächsten sieben Tagen mit den VTV Mundenheim messen. Die stehen nach dem Abstieg aus der Dritten Liga mit 26:18 Punkten auf Platz fünf der Tabelle, zwölf Zähler hinter Spitzenreiter VTZ Saarpfalz. Der ist übrigens der übernächste Gegner des TVO, er hat am kommenden Wochenende zwei Spiele in 48 Stunden. Mundenheim hat zu Hause unter anderem die VTZ geschlagen, dafür aber gegen Bingen verloren. „Wir haben gute Chancen, wenn wir sie nicht ins Spiel kommen lassen“, sagt TVO-Trainer Christoph Morio. Vielleicht bietet sich ja diesmal nach langer Zeit wieder die Chance auf einen Punktgewinn in der Ferne? Der Trainer: „Ich weiß es ja selbst noch von früher als Spieler. Daheim waren wir auch immer sehr gut, auswärts lassen wir es schleifen, sobald wir in Rückstand geraten.“ Das Hinspiel gegen die VTV verlor der TVO 20:25. Da kämpften sich die Hausherren nach anfänglichem Rückstand bis zum 12:13 (34.) heran, gerieten danach aber gerade offensiv aus der Spur und Mundenheim zog über 12:17 (39.) und 18:24 (57.) davon. „Im Angriff waren wir unterirdisch“, findet der Coach klare Worte. Auf eine erneute Manndeckung gegen Offenbachs Philipp Mohra auf halb links sei sein Team nun besser vorbereitet. „Damals waren wir einfach zu statisch“, sagt Morio. „Es ist gut zu wissen, dass wir ein Polster haben“, zeigt sich Torwart Ilan Eigenmann zufrieden über die jüngsten Ergebnisse, warnt aber vor Selbstsicherheit und „überraschenden Siegen“ der anderen Abstiegskandidaten. Gegen Mundenheim sieht er die Möglichkeit, einen Punkt mitzunehmen, solange das Offenbacher Angriffsspiel besser läuft. „Das sehe ich eher als unser Problem als die Defensive. Die 25 Gegentore im Heimspiel sind okay“, sagt er. Nach 19 Jahren als aktiver Handballer ist für den 35-Jährigen nach dieser Saison Schluss. Der Familienvater war vor der Runde von der TSG Haßloch zum Aufsteiger gewechselt. Studien- und prüfungsbedingt nicht mit im Kader sind Linkshänder Maximilian Daum und Kreisläufer Jonas Busch.

x