Lokalsport Südpfalz Erst Hausaufgaben, danach Ziele

Marc Kauther (rechts) mit seinem Co Kevin Apfel und den Neuzugängen Andre Pfirrmann, Bernhard Benneter und Steffen Zoller (von l
Marc Kauther (rechts) mit seinem Co Kevin Apfel und den Neuzugängen Andre Pfirrmann, Bernhard Benneter und Steffen Zoller (von links).

«BÜCHELBERG.» Eine neue Liga ist nicht unbedingt ein neues Leben, aber für den ambitionierten Landesliga-Aufsteiger SV Büchelberg eine neue Herausforderung. Spielertrainer Marc Kauther will sich nicht mit dem Abstiegskampf beschäftigen: „Das ist nicht mein Ding, ich schaue immer nach vorne.“

„Wir sind jetzt nicht mehr in der Favoritenrolle, daher müssen wir uns viele Dinge wieder neu erarbeiten und unsere Hausaufgaben machen. Erst dann kann ich Ziele definieren“, sagt Kauther. Er ist sich sicher, über einen starken Kader zu verfügen. „Und jeder soll sich auf die vielen Derbys freuen, die sicher viele Zuschauer anlocken werden.“ In den jüngsten Testspielen sah der Spielercoach, der die Abwehr zusammenhält, eine deutliche Steigerung, nachdem ihm in den ersten Begegnungen die Defensivarbeit missfallen hatte: „Da haben wir die Gegentore zu einfach bekommen. Aber gegen Zeiskam war das schon richtig gut. Wir sind da auch gleich in die harte Analyse gegangen und haben noch ein Trainingslager vor der Brust.“ Weil mit Christian Liginger eine zentrale Figur in der Offensive weggebrochen ist, müsse auch am neuen System gefeilt werden. „Wir wollen insgesamt noch variabler sein und uns noch besser auf den Gegner einstellen. All denen, die uns schon nach dem Abgang von Özcelik im Jahr zuvor gesagt haben, dass wir offensiv Probleme bekommen werden, haben wir die richtige Antwort gegeben, und das wollen wir jetzt nach dem Liginger-Abgang wieder so machen“, gibt sich Kauther selbstsicher. In Steffen Zoller, der als Spielertrainer zuletzt mit Billigheim-Ingenheim hinter Büchelberg Vizemeister in der Bezirksliga wurde, und Guillaume Paul, dem Franzosen, der vom VfR Kandel kam, sieht Kauther zwei erfahrene Zugänge, die im defensiven beziehungsweise offensiven Mittelfeld neue Impulse geben könnten. Der vom VTG Queichhambach gekommene Noah Held sei ein sehr abschlussstarker Stürmer. Ein Spielertyp, wie er bislang im Kader gefehlt habe. Für die Position im Tor bewerben sich Julius Höpfner, Martin Böß und Houssam Nezhari. „Die Entscheidung darüber, wer zunächst spielen darf, fällt am 12. August“, so Kauther, der sich darüber mit Torwarttrainer Bernd Betzler intensiv beraten will. Zuletzt hatte Nezhari die Nase vorne. Insgesamt erfreut sich Kauther an dem großen Konkurrenzkampf im Team, dem sich jeder stellen müsse, er stellt aber auch klar: „Wir werden über die gesamte Saison hinweg jeden im Kader auch brauchen.“ Einen besonderen Reiz versprechen die Derbys gegen Kandel, schließlich haben Kauther, sein ebenfalls spielender Co-Trainer Kevin Apfel und andere im Büchelberger Kader dort schon gespielt. Ganz vorne in der Tabelle erwartet Kauther aber einen anderen „Nachbarn“: den SV Rülzheim. Den Pokal sieht Kauther zunächst als Testfall des Ernstfalls: „Mit Rheinzabern erwartet uns da zunächst ein interessanter Gegner.“ Der Kader —Tor: Julius Höpfner, Houssam Nezhari, Martin Böß —Abwehr: Nico Gensheimer, Blerim Uka, Dennis Herzog, Marc Kauther, Eduard Wagner, Michael Karch, Julian Knoll, Manuel Sachs, Jeffrey Liedtke —Mittelfeld: Steffen Zoller (TSV Billigheim-Ingenheim), Hasan Coscun, Kevin Apfel, Guillaume Paul (VfR Kandel), Gianluca Calabrese, Marius Moulliet, Anthony Ascuitto, Bessem Hannachi, Andre Pfirrmann (FSV Offenbach, A-Junioren), Patrick Tolbert, Bernhard Benneter (SV Rülzheim) —Angriff: Pascal Boudgoust, Noah Held (VTG Queichhambach) —Abgänge: Pascal Radetzky (FSV Offenbach), Kerim Yücksel (TSV Lingenfeld), Valdrin Berisha, Alexander Skoczowski (SV Herxheim), Christian Liginger (Jahn Zeiskam), Burgard Schirmer (Ziel unbekant)

x