Lokalsport Südpfalz Diesmal kein Absteiger

«LUG.» Es hat sich einiges getan in der südpfälzischen A-Klasse. Klassenleiterin Monika Zluga begrüßte bei der Vorrundenbesprechung bei ihrem „Heimspiel“ im Sportheim des ASV Lug/Dimbach am Montagabend gleich mehrere neue Vereine.

Im Amateurfußball ist es mittlerweile üblich: Abschlusstabellen lassen nur noch bedingt Rückschlüsse auf die Zusammensetzung in der neuen Runde zu. Der südpfälzischen A-Klasse ist ein Team abhanden gekommen, dennoch sind in der Staffel in der neuen Saison 17 Mannschaften, eine Mannschaft mehr als 2016/17. Mit der Meisterurkunde verabschiedete Zluga die FSV Freimersheim in die Bezirksliga, der TuS Knittelsheim steigt als Relegationsgewinner auf. Nicht mehr dabei ist der FC im ASV Landau, der den Spielbetrieb eingestellt hat. Den Kopf aus der Schlinge gezogen haben der FV Neuburg und der SV Wernersberg/ Spirkelbach, Letzterer ist für die neue Saison eine Spielgemeinschaft mit dem SV Gossersweiler-Stein eingegangen. In der südpfälzischen A-Klasse gab es damit erstmals keinen Absteiger. Die B-Klassen-Meister TuS Frankweiler/Gleisweiler/Siebeldingen und FC Bavaria Wörth, der SV Viktoria Herxheim II als Gewinner der Relegation und die SG Steinfeld/Schweighofen/Kapsweyer, die freiwillig die Bezirksliga verlassen hat, geben der Liga neue Gesichter. Zluga ging auf die vergangene Saison ein. Sie monierte die Zunahme an Gelben und Roten Karten von 912 auf 994 (plus 82) und 23 auf 25 (plus zwei). Die Ampelkarten nahmen von 56 auf 44 (minus 12) ab. Ohne Rote Karte blieben der SV Minfeld, SV Wernersberg/Spirkelbach und der ASV Lug/Schwanheim. Jeweils vier Rote Karten quittierten der ASV Landau und der TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim II. Bei den Gelben Karten ist der ASV Lug/Schwanheim mit 85 der „Spitzenreiter“. Im Fairplay-Wettbewerb liegt der SV Rülzheim II an erster Stelle, gefolgt vom TuS Schaidt und SV Minfeld. Die unteren Ränge belegen der SVO Rheinzabern, der VfB Hochstadt, der ASV Lug/Schwanheim und – als Schlusslicht – der FC im ASV Landau. Den Zuschauer-Rekord hält der TuS Knittelsheim mit 4535 Besuchern, gefolgt von Phönix Bellheim (4160) und Meister FSV Freimersheim (3223). Die wenigsten Zuschauer kamen zu den Heimspielen der Landauer (1890) und des SV Rülzheim II (2249). Die Top-Torjäger der Liga sind Denis Thomas von Freimersheim (47 Treffer), Daniel Reis (SV Hagenbach) mit 26 Toren sowie Adrian Cebulla (SV Hatzenbühl) und Julian Müller (SV Minfeld) mit je 22 Treffern. Der Spielplan der am ersten August-Wochenende beginnenden Saison hält einige brisante Derbys parat. So treffen beispielsweise gleich am ersten Spieltag die beiden Aufsteiger SV Viktoria Herxheim II und FC Bavaria Wörth aufeinander. Schiedsrichter-Obmann Max Sitter berichtete von 83 Schiedsrichtern, die von den 15 Vereinen der A-Klasse im Einsatz sind, und ging auf das Thema Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls ein. Zwölf Referees und damit die meisten stellt der SV Olympia Rheinzabern, zehn stellt der FC Phönix Bellheim (10), der ASV Lug/ Schwanheim und der SV Hatzenbühl haben jeweils sieben Schiedsrichter. Die wenigsten Schiedsrichter stellen der FV Neuburg und der SV Hagenbach: zwei beziehungsweise einen. Sitter bemängelte die hohe Fluktuation bei den „Pfeifenmännern“. Neben dem Ausscheiden aus Altersgründen gibt es diesen Grund: Vor allem junge Schiedsrichter verlieren durch das aggressive oder abfällige Verhalten von Spielern und vor allem Zuschauern die Lust und hören auf.

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