Lokalsport Südpfalz Der Torhüter mit dem Hammer

Die TSG Jockgrim ist aktuell nicht zu stoppen. Durch einen 1:0-Erfolg im Topspiel gegen den FC Phönix Bellheim hat sie sich ein Pol-ster von vier Punkten auf den Zweiten erspielt. Wichtige Stütze: Keeper Marc Bayer. Joshua Wurm sprach mit dem 27-Jährigen, der bei Daimler in Wörth arbeitet.

Herr Bayer, Glückwunsch zum Sieg und den null Gegentoren gegen Bellheim. Sie sind im Sommer vom VfB Hochstadt zu Jockgrim gewechselt. Die Spielklasse ist die gleiche. Was hat Sie zu dem Wechsel bewogen?

Dankeschön. In erster Linie wollte ich mich sportlich verändern. Ich war jetzt drei Jahre bei Hochstadt und war rundum zufrieden, auch mit meiner Rolle als Leistungsträger. In Jockgrim sind einige Kicker, die ich schon lange kenne oder mit denen ich sogar schon beim ASV Landau und bei Queichhambach in der Landes- und Bezirksliga zusammengespielt habe. Heiko Herzenstiehl, Tobias Schwartz und Matthias Daemrich beispielsweise sind allesamt klasse Typen. Das hat mir dann bei der Entscheidung auch erheblich geholfen.In den unteren Klassen ist es oft so, dass Spieler, die Tore schießen, Aufmerksamkeit erlangen und gefragter bei anderen, teilweise auch höherklassigen Vereinen sind. Denken Sie, Sie hätten als Stürmer in der A-Klasse bereits bessere Angebote bekommen? Für einen Stürmer, der 25 Tore pro Runde macht, ist es schon leichter, Aufmerksamkeit zu erregen. Klar kann man durch Paraden Zeichen setzen, aber anders als bei den Toren werden Paraden statistisch nicht festgehalten. Aber das ist okay. Dann bleibt es immer schön ruhig um mich. Sie haben vor fast genau einem Jahr ein sehenswertes Tor gegen Rheinzabern geschossen. Am Sonntag ist es wieder so weit. Muss der SV Olympia wieder dran glauben? In erster Linie versuche ich wieder, meine Arbeit so gut es geht auszuüben und meinen Kasten sauber zu halten. Dann stehen die Chancen auf einen Sieg gut. Sollten die Zehn vor mir nicht treffen, muss ich halt meinen Hammer auspacken (lacht). (Archivfoto: Iversen)

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