Lokalsport Südpfalz Das Meisterstück

In Heddesheim wurde über sechs Bahnen gespielt. Nach dem Spiel brachen im Kuhardter Block alle Dämme.
In Heddesheim wurde über sechs Bahnen gespielt. Nach dem Spiel brachen im Kuhardter Block alle Dämme.

«KUHARDT.» Es dauerte einige Zeit, bis der Endstand errechnet war: 5710:5704. Danach brachen im schwarz-gelben Kuhardter Block alle Dämme. Tränen, Freudentänze, Umarmungen und alles was dazugehört. Der KSV Kuhardt ist nach seinem Sieg im Entscheidungsspiel in Heddesheim gegen den Stolzen Kranz Walldorf wieder erstklassig in der Deutschen Classic-Kegler-Union.

„Es war ein knappes Duell mit Herzschlagfinale. Ich bin froh, dass wir die glücklichere Mannschaft wahren“, sagte Patrick Jochem nach der Entscheidung in der 2. Bundesliga Süd. Die dominierenden Teams der vergangenen Runde traten noch mal gegeneinander an, weil jeder 34:2 Punkte erreicht hatte. Auf den leicht tückischen Bahnen dauerte es eine Zeit, bis sich beide Teams etwas auflockern konnten und guter Kegelsport zu sehen war. Für den KSV starteten Markus Wingerter (996), Philipp Braun (958) und Nicolai Bastian (936). Wingerter brauchte hundert Wurf, um ins Spiel zu finden, er agierte danach in bekannter Stärke. Braun zeigte seine Klasse erst auf der letzten Bahn und konnte nicht ganz zufrieden sein. Bastian war nervös, aber spielte konstant zum Zwischenstand 2890:2862. Das Schlusstrio bildeten Patrick Jochem (939), Mathias Hähnel (991) und Dominik Mendel (890). Jochem verschlief den Start und biss sich ins Spiel hinein, sein Gegenspieler erreichte 986 Holz. Hähnel hatte auch seine Schwierigkeiten mit der Bahn, aber er verzückte mit einer 270er-Bahn bei seiner dritten Serie, was eine kleine Vorentscheidung hätte sein können, da sein Gegner 929 Holz kegelte. Doch Mendel brach nach gutem Start ein. Mit seinen letzten beiden Würfen entschied er die Partie. In einem wahren Herzschlagfinale holte er mit dem 49. Wurf einen Einzelkegel und mit dem 50. den Neuner zu seinem Ergebnis 890:927, das den Kuhardtern zur Rückkehr in die 1. Bundesliga reicht.

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