Lokalsport Südpfalz Brauns nächster Galaauftritt

«KUHARDT.» Am 15. Spieltag der 1. DCU-Bundesliga hat sich der KSV Kuhardt wieder am Hardtwald durchgesetzt. Beim Tabellensiebten SG GH/GW Sandhausen müssen sich die Akteure mit einer tückischen blauen Plattenbahn auseinandersetzen. Der Holzfall hingegen war relativ gut.

Die Gästekegler in Schwarz-Gelb machten von Beginn an einen sehr guten Job und verschafften sich deutliche Vorteile. Das KSV-Startertrio spielte mit 3045 Kegel über dem Tausender-Schnitt. Einen guten Vorsprung konnte das KSV-Schlusstrio verwalten. Von den Gastgebern kamen keine entscheidenden Angriffe mehr, obwohl die Kuhardter ihnen mehrmals Chancen eröffneten. Am Ende gewann der KSV auch sein zweites Spiel in Sandhausen in dieser Spielzeit mit 5857:5794. „Heute hat uns der Gegner wieder was angeboten und wir konnten es ausnutzen“, so KSV-Kapitän Patrick Jochem. Der Sandhausener Tobias Woll fand laut Kuhardts Nicolai Bastian folgende Worte: „Ich hätte vor dem Spiel gedacht, dass knapp 5800 reichen würden. Das war nicht der Fall. Der Sieg für Kuhardt ist verdient.“ Das KSV-Startertrio über die Bahnen 5 bis 10 in Sandhausen waren Dominik Mendel (1026), Philipp Braun (1068) und Nicolai Bastian (950). Mendel erfasste schnell, wie die Platte gespielt werden muss, und zeigte einen tollen Auftritt. Er schaffte es, 393 Kegel abzuräumen und konnte so manch tolles Kegelbild von der Platte fegen. Noch besser agierte Philipp Braun. Der Galaauftritt des amtierenden U23-Meisters endete mit einer neuen Bestleistung. Seine 686 Kegel in die Vollen waren für Sandhausen schmerzhaft. Mit diesem Ergebnis zog Braun den Gastgebern relativ früh einen Zahn. Einen buchstäblich schwierigen Stand hatte Bastian als Starter. Mehrmals rutschte der Wahlpforzheimer auf der Anlauffläche aus. Dennoch schaffte er es, sich in die Partie zu beißen und achtbar aus der Affäre ziehen. Das Schlusstrio bildeten Patrick Jochem (907), Markus Wingerter (1010) und Mark Nickel (895). Jochem sah man über seinen Auftritt an, das Sandhausen nicht mehr seine Lieblingsbahn werden wird. Er mühte sich regelgerecht und war froh, als seine 200 Wurf durch waren. Wingerter war als Schlussakteur ein Fels in der Brandung. Seine leichten Knieprobleme bekam er mit Betreuer Pirmin Rinck gut in den Griff, einem weiteren Tausender stand nichts mehr im Wege. Nickel ging konzentriert zur Kugel. Mehrmals hatte er Pech beim Gassenschlag. Er hätte durchaus ein höheres Ergebnis verdient gehabt. Durch den Sieg bleibt Kuhardt mit 22:8 Punkten alleiniger Tabellenzweiter. Am kommenden Samstag erwarten die Schwarz-Gelben den Tabellenletzten 1. SKC Monsheim in der Rheinberghalle (13 Uhr). Für die Gäste geht es um letzte Strohhalme.

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