Lokalsport Südpfalz Aufstiegsambitionen setzen sich durch

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KANDEL/BELLHEIM (thc/mawa). Christina Wilhelm hat ihre Ankündigung wahr gemacht: Nach dem Spiel in Mainz-Bretzenheim gar nicht mit sich zufrieden, steuerte die 30-Jährige 13/5 Tore beim 40:28 (21:12)-Sieg des TSV Kandel gegen die HSG Wittlich bei. Nicht locker lässt die SG Ottersheim/Bellheim/ Zeiskam: 34:26 bei der TSG Friesenheim, Zweiter in der Frauenhandball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar.

Weil Stammspielerinnen ausfielen, griff OBZ-Trainer Jens Zwißler auf die Jugendspielerinnen Marlene Oetzel und Theresa Schmitt (Torhüterin) zurück. Nach Julia Sefrins 6:6 (10.) gelangen der umorganisierten Abwehr wiederholt Ballgewinne. Christin Zekl und Ann-Kathrin Hauck machten ihre Sache im Mittelblock gut. Nach dem 11:14 (23.) trafen Laura Winter, Ann-Kathrin Hauck und Larissa Freund hintereinander zur Sechs-Tore-Führung (11:17, 26.). Gerade Larissa Freund als Jugendspielerin und neue Verstärkung fand immer wieder den Abschluss. Ärgerlich, dass alle drei Siebenmeterwürfe vor der Halbzeitpause (12:17) vergeben wurden. Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig. Zwißler nutzte seine voll besetzte Spielerbank und brachte die beiden anderen Jugendlichen aufs Spielfeld. Mitte der zweiten Hälfte erspielte sich sein Team eine Elf-Tore-Führung: 15:26 (43.). Zwischen der 46. und 51. Spielminute markierte Freund drei Treffer in Folge. Am Samstag erwartet das Oberligateam einen weiteren Aufsteiger, den HSV Sobernheim (18 Uhr, Spiegelbachhalle). Zur selben Zeit spielt Tabellenführer Kandel, er hat ein weiteres Heimspiel gegen den TV Moselweiß. Die Koblenzerinnen werden in der Kandeler IGS-Halle wenig ausrichten können, wenn der Spitzenreiter seine Qualitäten wieder so ausspielen kann. Fünf Tore in Folge bis zum 9:4 gaben den Kandelerinnen Leichtigkeit. Wittlich, ohne Joelle Junglen und Niki Packmohr, hielt partiell spielerisch dagegen, aber Kandeler Tore über die zweite Welle, das Zeitstrafenverhältnis (die Gäste reklamierten ein 0:6) und die Kaderstärke machten Unterschiede aus. TSV-Trainer Ralf Jochim verfügte über 13 Spielerinnen. Melanie Ofer begann im Tor und wurde nach der Halbzeitpause von Daniela Müller abgelöst. Die Gäste wehrten sich, kamen bis auf 29:23 heran, waren dann aber mit den Kräften am Ende. Kandel habe seine Aufstiegsambitionen unterstrichen, fand Wittlichs Trainer Thomas Feilen.

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