Landau Zur Sache: Das wollen die Grünen

Die Grünen-Fraktion ist mit zwei sehr detaillierten Anträgen zum städtischen Wohnungsbau und zur Quartiersentwicklung mit Baugemeinschaften gescheitert. Sie hatten gefordert, bei zukünftigen Quartieren 70 Prozent der Bauflächen für Baugemeinschaften, den städtischen Wohnungsbau und öffentliche und soziale Einrichtungen (Kita, Altenheim) vorzusehen. Die Grünen wollen urbane Quartiere mit maximal vier Vollgeschossen plus Dachgeschoss und im Schnitt 100 Wohnungen pro Hektar. Es soll einen zentralen Platz geben. In den dortigen Gebäuden sollen im Erdgeschoss mindestens 30 Prozent der Fläche für Gewerbe, Praxen und Büroräume verwendet werden. Der Preis für die Grundstücke sollte nach dem Dichtegrad der Bebauung, dem Anteil an Sozialwohnungen und dem energetischen Standard gestaffelt werden. Ein Drittel der Wohnungen oder ein Viertel der Wohnfläche sollten geförderter Mietwohnungsbau sein. Außerdem wollten sie die Gebäudekomplexe des Quartiers vorplanen lassen. Bauherren sollten – auch sehr kleinteilige – Abschnitte entwickeln können. Die Viertel sollten autoarm, verkehrsberuhigt, mit Fahrradwegen und guter Busanbindung versehen sein. Im Gegenzug sollte die Stellplatzanzahl auf einen pro Wohneinheit reduziert werden. Wenn die Stadt oder eine ihrer Töchter Wohnungen baut, sollten nach den Vorstellungen der Grünen mindestens 40 Prozent der Wohnfläche sozial geförderter Mietwohnungsbau sein, die Hälfte davon für Geringverdiener. Alle übrigen Wohnungen sollten als Wohngemeinschafts- und Familienwohnungen realisiert werden, nicht mehr als zehn Euro Kaltmiete pro Quadratmeter kosten und ausschließlich an Menschen mit Wohnberechtigungsschein vergeben werden.

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