Lokalsport Südpfalz Vorfreude

Felix Kunz
Felix Kunz

«OFFENBACH.» Mit 8:2 Punkten nach Hochdorf – Handball-Oberligist TV Offenbach freut sich auf sein Spitzenspiel beim Spitzenreiter (Sonntag, 18 Uhr). Der thront verlustpunktfrei auf Platz 1 und will wieder hoch in die Dritte Liga.

Der TVO hat nichts zu verlieren. „Die Stimmung ist gut in der Mannschaft. Mit dem Saisonstart können wir zufrieden sein“, sagt Trainer Michael Übel und ärgert sich über die berufs-, urlaubs- und studienbedingt maue Trainingsbeteiligung: „Das ist schade, gerade vor einem von der Tabellensituation her zu erwartenden Spitzenspiel mit Derby-Charakter.“ Er sieht den TV Hochdorf ganz klar als Favoriten. Nicht nur am morgigen Abend, sondern in der Meisterschaft. „Man hat zuletzt ja gesehen, dass sie auch ohne Steffen Bühler und Jonas Kupijai souverän gewinnen können“, sagt der TVO-Coach. Um da gewinnen zu können, müsse man nicht nur mit 110 Prozent spielen, sondern „es muss auch alles klappen“. Der Trainer: „Es ist ein Zusatzspiel, wir fahren da völlig befreit hin und wollen uns gut verkaufen.“ Die Gastgeber, die im 6-0 oder mit 3-2-1-Deckung agieren können, sieht er als sehr variabel im Angriff, gut im Eins-gegen-Eins und mit sicheren Schützen von den Außenpositionen. „Hauptakteur ist ganz klar Tim Götz“, der Wernersberger, „auf der Mitte. Um gegen Hochdorf punkten zu können, muss man ihn definitiv in den Griff bekommen“, so Übel. Ihm stehen morgen erstmals wieder alle Spieler zur Verfügung. Auch Linksaußen Felix Kunz, der nun in der Praxisphase seines Studiums wieder dauerhaft im Training sein kann. Er freut sich auf das Duell mit dem Oberliga-Primus, wenngleich er den Derby-Charakter nicht zu hoch hängen will: „Ein richtig großes Derby ist das nicht für mich. Ich habe auch noch nie gegen Hochdorf gespielt.“ Das Team habe Lust auf das Spiel, mit einem Auswärtssieg rechne ohnehin niemand. Der TVO habe bisher gut gespielt, wenn er eine gute Abwehr stelle, habe man vielleicht eine Chance, sagt der Offenbacher. „Ziel ist es immer noch, jedes Heimspiel zu gewinnen. Mit 8:2 zu starten ist voll in Ordnung. Und Saulheim, Mülheim und Bingen sind keine Laufkundschaft“, sagt er zum guten Saisonstart. Eine Niederlage in Hochdorf würde die Stimmung nicht trüben.

x