Landau Von Burgen, Bilderbüchern und Tieren

In den Projektgruppen, in denen Frieda und Hagen waren, ging es um den Bau von Burgen und Schlössern.
In den Projektgruppen, in denen Frieda und Hagen waren, ging es um den Bau von Burgen und Schlössern.

Großen Zulauf erlebte die Grundschule Nußdorf, wo 113 Kinder aus sechs Klassen zum Ende der Projektwoche Kunst bei einer Vernissage ihre Kreationen präsentierten.

„Mit Feuereifer waren die Kinder bei der Sache“, freute sich die Direktorin Ute Metz über die gelungene Projektwoche Kunst, als sie im proppenvollen, neu gestalteten Schulhof die Gäste begrüßte. Sie machte neugierig auf die Arbeiten der Jungkünstler, die sich auch in der Kunsthalle Karlsruhe inspirieren durften und voller Stolz auf zwei Etagen ausstellten. „Malen, sägen, schneiden, kleben, all das durften wir erleben“, sangen die Kinder und riefen zum Eintauchen in ihre Kunstwelt auf. Alle zwei Jahre findet die Projektwoche mit wechselnden Themen in der Grundschule statt. Diesmal, beim Thema Kunst, widmeten sich die Erst- und Zweitklässler den Schwerpunkten „Vom Bilderbuch auf die Leinwand“, „Mathe trifft Kunst“ und „Werkstatt: Moderne Kunst“. Für die Dritt- und Viertklässler hieß die Aufgabe „Tierisch kreativ“, „Ich baue mir ein Schloss“ und „Die wahre Geschichte von Farben“. In den bunten Räumen staunten die Besucher über viele fantasievolle Werke, Filme von der Produktionswoche und Jungkünstler, die begeistert berichteten. Wie zum Beispiel Hagen (8) über seine Burg „Leonardo“, die er aus Pappe, verkleisterten und bemalten Gipsbinden, Joghurtbechern und anderem Fund schuf. Oder Frieda (9), deren Schloss „Böchingen“ aus ähnlichen Materialien entstand. Neben einer Schatzkammer mit Pappregalen entdeckte man dort auch „Wuschel“, ein Flauschwesen im Schlosshof. Und Papptreppen mit Blick in den Burggraben. Von der Faszination der Schüler berichtete auch Lehrer Volker Jung, der erlebte, „dass die Kinder gar nicht mehr aufhören wollten zu gestalten“. In fast allen Räumen waren auch Seile gespannt, an denen Zeichnungen als Vorstufe der Arbeiten hingen. Dort, wo der Geschichte der Farben nachgespürt wurde, konnte man Disney-Figuren, Handabdrücke, gelegte Farbkreise und ein Sonnenblumenfeld entdecken, pfiffig getitelt mit „Ganz schön gerissen“. Jackson Pollocks „Action Paintings“, das Malen ohne Pinsel, das „Aufgeräumt“ von Ursus Wehrli und die Häuser von James Rezzi im Saal „Moderne Kunst“ wurden ebenso gut interpretiert wie die Kandinsky-Collagen und Würfelbilder nach Gerhard Richter. Bezaubernd auch die Tierwelt „vom Bilderbuch auf die Leinwand“ mit Elmar-Elefanten und zahmen wie struppigen Katzen. So auch beim Großgetier aus Kork, Pappe, Alu, Linsen, Bohnen, Reis und Nudeln.

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