Kreis Germersheim Schwegenheim: Schlechtes Wetter verzögert Windrad-Bau

Bereit zum Aufbau: Rotornabe vor künftiger Windkraftanlage. Foto: Lenz
Bereit zum Aufbau: Rotornabe vor künftiger Windkraftanlage.

Das schlechte Wetter verhindert derzeit, dass die Arbeiten an vier Windkraftanlagen bei Schwegenheim voranschreiten konnten. Ein Großteil der Hauptkomponenten – Turmsegmente, Rotornaben und Blätter – befinden sich laut Felix Wächter, Pressesprecher der Firma Juwi, bereits auf der Baustelle. Nach dem Zusammensetzen der einzelnen Segmente betrage die Turmhöhe 149 Meter. Weitere Komponenten würden nachts noch bis etwa Mitte Juni angeliefert. „Der Großkran, der diese Komponenten aufeinandersetzt, ist bereits per Schwerlasttransport angeliefert und zusammengesetzt worden“, berichtet Wächter. Von der ersten Windenergie-Anlage stehe bereits der Turm. Als nächstes soll das Maschinenhaus aufgesetzt werden, anschließend werden die Rotorblätter einzeln an der Rotornabe befestigt.
„Aufgrund des anhaltenden Regens und teilweise böigen Windes, den Sturmtief Axel mitbringt, ist das Arbeiten auf 149 Metern Nabenhöhe aus Sicherheitsgründen aber nur teilweise, sehr eingeschränkt oder gar nicht möglich“, sagt Wächter. Sobald das Wetter es wieder zulasse, gehe es mit dem Aufbau der ersten Anlage weiter. Die Errichtung aller vier Anlagen werde rund sechs Wochen in Anspruch nehmen.

Ein Verkehrskreisel musste umgebaut werden


Die meisten Großkomponenten würden nachts per Schwerlasttransport aus Dänemark angeliefert. Die Rotorblätter stammen aus Brandenburg. „Straßen müssen hierfür nicht gesperrt werden“, sagt Wächter. „Umgebaut werden musste jedoch der Kreisel zwischen B 9 und B 272 bei Schwegenheim.“ Er sei mit Schotter aufgefüllt, sodass die Schwerlasttransporter darüber fahren können. Nach Abschluss der Anlieferungen werde Juwi den Kreisel wieder auf eigene Kosten in den ursprünglichen Zustand zurückversetzen.
Die vier Windkraftanlagen vom Typ Vestas V136 haben eine Leistung von je 3,45 Megawatt. Die Nabenhöhe beträgt 149 Meter, die Rotorblätter sind rund 66 Meter lang. Nach der Inbetriebnahme sollen die Anlagen Strom für rund 7000 Haushalte der Region produzieren.

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