Lokalsport Südpfalz Schlemilch als Siebenmeter-Killerin

Kathrin Pfirrmann hat noch Trifels-Torfrau Anna Storck vor sich.
Kathrin Pfirrmann hat noch Trifels-Torfrau Anna Storck vor sich.

«WÖRTH.» Ein abwechslungsreiches, gutes und in der zweiten Hälfte spannendes Derby sahen über 100 Zuschauer in der Bienwaldhalle zwischen den Frauenhandball-Pfalzligisten TV Wörth und HSG Trifels. Wörth gewann mit 26:24 (12:8)

Ab der 21. Minute konnten sich die Wörtherinnen auf 9:4 absetzen. In dieser Phase war Torfrau Saskia Schlemilch der große Rückhalt. Sie hielt nicht nur drei freie Würfe, sondern nacheinander auch drei Siebenmeter von Kim Münster, Lisa Hamsch und Lena Geenen. Mit 12:8 ging es in die Pause. Auch nach dem Wechsel vergaben die Gäste drei Strafwürfe (Regina Müller, Münster, Ann-Kathrin Braun), während beim TVW die mit 13 Treffern überragende Mirjam Stumpf sieben von acht Strafwürfen verwandelte. Den einen von Hannah Scholz gehaltenen Siebenmeter brachte sie noch im Nachwurf im Tor unter. Trifels konnte zunächst auf 12:10 verkürzen und kam ab der 36. Minute fortlaufend bis auf ein Tor heran. Immer wieder stand Schlemilch im Mittelpunkt, Wörth zog auf 20:17 (50.) weg. Doch drei Minuten später erzielte Hamsch den 21:21-Ausgleich. Stumpf gelangen noch drei Tore für die Gastgeberinnen, sie wurde zur Matchwinnerin. Sechs Zeitstrafen und zehn Siebenmeter gegen Wörth sowie sieben Zeitstrafen und zehn Siebenmeter gegen Trifels deuten auf eine kampfbetonte Begegnung hin, die aber fair verlief. „Ich bin aufgrund der derzeitigen Umstände beim Training sehr zufrieden mit dem Spielverlauf und Ergebnis“, sagte Wörths Trainer Patric Thiergärtner. „Die von mir angesprochenen Punkte, einfach Druck machen und in die Lücken stoßen sowie in der Abwehr jede für jede kämpfen, sind voll umgesetzt worden. Das war die beste Teamleistung bisher seit dem Spiel gegen OBZK.“ HSG-Trainer Markus Badinger: „Mit der Abwehr und der Torfrau war ich sehr zufrieden. Im Angriff haben wir zu viele freie Würfe neben oder an den Pfosten oder der Torfrau in die Parade geworfen. Da hat die nötige Cleverness gefehlt. Die Verletzungen von Laura Klein und Lena Geenen kamen zu einem Zeitpunkt, wo wir gerade in Fahrt gekommen sind.“ SO SPIELTEN SIE TV Wörth: Schlemilch – Mayer (2), Stumpf (13/7), Klöffer (2) – Sitter (2), Götz (4) – Pfirrmann (3); Wenzel – HSG Trifels: Scholz (Storck bei 7m) - Müller (7/1), Hamsch (4), Klein – Geenen (2), Münster (1/1) – Tamara Bentz (7); Braun (2), Vanessa Bentz (1),Vanessa Galow, Karczewski - Spielfilm: 2:2 (8.), 5:3 (13.), 9:4 (22.), 9:6 (24.), 12:8 (Halbzeit), 13:12 (36.), 18:17 (46.) 20:17 (51.) 21:21 (53.), 26:24 (Ende) - Siebenmeter: 9/8:10/4 – Zeitstrafen: 6:7 – Beste Spielerinnen: Schlemilch, Stumpf, Sitter, Götz – Müller, Tamara Bentz, Hamsch, Scholz - Zuschauer: 110 - Schiedsrichter: Wyrobisch (Ludwigshafen)

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