Lokalsport Südpfalz Run auf Bleisteins erstklassige Bestmarke

Es geht wieder los.
Es geht wieder los.

«Rheinzabern.» Start morgen ist um 10.05 Uhr. Organisationschef Daniel Hochmuth und seine 150 Vereinskollegen sind gerüstet für den Ansturm. „Wir bieten auch in diesem Jahr wieder die von uns erwartete Organisation. Jeder unserer Helfer freut sich auf unsere Gäste“, so Hochmuth, der auf ein eingespieltes Team zurückgreifen kann. Die meisten Helfer sind schon lange dabei, etliche von Beginn an. Aber auch die Jugend des TVR steht an diesen drei Sonntagen uneingeschränkt dem Verein zur Verfügung. Den größten Ansturm gibt es auf den 10-km-Lauf. Hier wurde in den vergangenen vier Jahren der Streckenrekord dreimal gebrochen. Vor zwölf Monaten war Clemens Bleistein (LG Stadtwerke München) der Schnellste von 1232 Teilnehmern, er unterbot erstmals die 30-Minuten-Marke. Nah dran waren die 30:29 min von Frederik Unewisse (LG Region Karlsruhe) im Dezember 2014 und die 30:04 min von Simon Stützel 2015 im Trikot der Landau Running Company. Die Bestmarke stellt eine Herausforderung dar. Besonders in den Wintermonaten. Apropos Winterzeit: Vorjahressieger Jonas Lehmann (TuS Heltersberg) entschuldigte sich beim Veranstalter, dass er seinen Serienerfolg heuer nicht wiederholen kann. „Nach zwei Jahren, in denen ich fast durchtrainiert habe, muss ich mir eine Pause gönnen“, so der 29-jährige Maschinenbau-Ingenieur aus dem saarländischen Limbach. Am Donnerstagabend lagen dem TV Rheinzabern 623 Anmeldungen vor. Lehmanns Vereinskamerad Tim Könnel wird als Favorit gehandelt. Der Medizinstudent, er studiert und trainiert in Mainz, konnte in diesem Jahr schon mehrfach sein Können demonstrieren und holte sich unter anderem in dem Hitzerennen von Maximiliansau im April den Pfalztitel über 10 km. Doch um Seriensieger zu werden, heißt es an drei Wettkämpfen (10, 15 + 20 km) seine Leistung abzurufen. Von den Namen gibt es mindestens drei weitere Sieganwärter. Doch alle drei haben nach Verletzungen und Unfällen erst wieder mit dem Sport begonnen. Da ist Simon Stützel (ART Düsseldorf), dem der Kurs in Rheinzabern liegt. Der Seriensieger des Winter 2016/17, Kim Abel (Engelhorn Sports Team), sucht nach einem Unfall nach seiner Form. Genau wie Marcel Fehr (SG Schorndorf), der Freund von Hanna Klein aus Edenkoben, der erstmals in der Südpfalz startet. Die Titelverteidigerin bei den Frauen, Lena Berg (Engelhorn Sports Team), absolvierte in Bad Schönborn beim Nikolaus-Lauf einen Test, den sie gewann. Doch ließ sie es offen, ob sie in Rheinzabern antritt, da sie nicht in der Form des Vorjahres ist. Tanja Grießbaum (LG Region Karlsruhe) greift nach ihrem zweiten Seriensieg. Sie gewann im Winter 1915/16. In den letzten beiden Jahren hatte die Rülzheimerin im Winter mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und konnte die Serie gar nicht oder nicht komplett laufen. Mit den Crossläufen in Hatzenbühl, Rülzheim und Lauterburg, die sie jeweils gewann, bereitete sie sich vor. Angesprochen, ob sie ihre Bestzeit vom Dezember 2015 von 34:59 min angreifen kann, sagte Grießbaum: „Das wird schwierig. Da müsste alles, Form und Wetter, zusammenpassen. Aber probieren kann man es ja.“ Aus der Reihen der LG Region Karlsruhe könnten ihr Johanna Flacke und Sarah Hettich gefährlich werden. Flacke, von Hause aus Hindernisspezialistin, baut ihre Ausdauer auf, und Hettich ist eine ausgewiesene Langstrecklerin. Dreh- und Angelpunkt der Großveranstaltung ist der Campus der IGS Rülzheim. Nachmeldungen sind in IGS-Sporthalle möglich. Der 15-km-Lauf ist am 13. Januar, der 20-km-Lauf am 10. Februar. 10 und 15 und 20 Kilometer ergeben in der Summe annähernd einen Halbmarathon.

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