Karlsruhe Gemälde für die Beletage

Die letzten Gemälde der Beletage des Bruchsaler Barockschlosses sind nun auch restauriert.
Die letzten Gemälde der Beletage des Bruchsaler Barockschlosses sind nun auch restauriert.

Die Räume der Fürstbischöfe von Speyer in der Beletage des Bruchsaler Barockschlosses, die vor zwei Jahren zusammen mit denen der Markgräfin Amalie wiedereröffnet wurden, sind nun wirklich komplett. 14 weitere Gemälde, die sich bisher noch in der Restauratorenwerkstatt befanden, können jetzt ebenfalls wieder besichtigt werden.

Ein Pastellporträt, das die Tochter der Markgräfin Amalie zeigt, ist vor wenigen Monaten als Neuerwerbung ebenfalls hinzu gekommen. Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten, bezeichnete es als „großes Glück, dass sich nun nach und nach die Räume der Beletage wieder ihrer früheren Ausstattung annähern.“ Die 14 Gemälde gehörten zu einer Sammlung von 233 Bildern, die das Inventar des Schlosses von 1891 nennt. Die für Bruchsal zuständige Konservatorin Petra Pechaček: „Viele der Bilder, die wir in den Räumen zeigen, gehörten schon am Anfang des 18. Jahrhunderts zur Sammlung des Erbauers Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn.“ Die umfangreiche Sammlung überstand, da sie mit anderen Kunstwerken ausgelagert worden war, die vernichtende Bombardierung von Bruchsal am 1. März 1945. Zur Schönborn-Sammlung gehörten auch zwei so genannte „Ruinengemälde“ im Stil des auf dieses Sujet spezialisierten Johann Heinrich Roos (1631-1685). Beide waren stark beschädigt. Jetzt sind die Schäden behoben und die unter einer Firnisschicht verborgenen leuchtenden Farben wieder sichtbar. Ermöglicht wurde die Restaurierung aus einem Spendenaufruf der Kulturstiftung der Länder. Info Schloss Bruchsal, geöffnet von Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr. Im Netz: www.schloss-bruchsal.de.

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