Karlsruhe Fortschritte im Untergrund

Einbau der ersten Rolltreppen am Durlacher Tor.
Einbau der ersten Rolltreppen am Durlacher Tor.

Die sieben künftigen unterirdischen Haltestellen der Karlsruher Kombilösung erhalten ihr Innenleben: An einigen Stellen ist inzwischen schon gut erkennbar, was die Fahrgäste der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und der Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG) später einmal bei der Nutzung der neuen Anlagen der Kombilösung erwartet.

In den Haltestellen Kongresszentrum und Durlacher Tor sowie in der Zwischenebene über dem Gleisdreieck sei schon die endgültige Wandgestaltung der Treppenaufgänge und der Zwischenebenen zu erkennen, teilen die Verkehrsbetriebe stolz mit. Handwerker seien gerade dabei, mit Meißeln die Betonwände aufzurauen. Zudem bereits die ersten Rolltreppen eingebaut. Diese werden vormontiert angeliefert und mit Seilzügen auf die betonierten Schrägen in der künftigen Haltestelle gelegt. Schlechte Nachrichten gibt es derweil für Anwohner und Pendler an der Kriegsstraße: Der Bau des Tunnelabschnitts unter dem Mendelssohnplatz wird aufwendiger als im Bereich der bisher in Betrieb genommenen Baufelder, teilt die Tunnelbaugesellschaft Kasig mit. Denn während bisher keine Kreuzungen zu unterqueren waren, habe es das Baufeld Mendelssohnplatz „in sich“: Der Platz gehört mit den in Nord-Süd-Richtung verkehrenden Stadt- und Straßenbahnen sowie seiner Bedeutung für den Auto-, Rad- und Fußgängerverkehr „zu den harten Nüssen“ für die Verkehrsplaner, so die Kasig. Alle Verkehrsteilnehmer werden während der Bauzeit auf Umleitungen stoßen – diese sollen aber so klein wie möglich ausfallen, verspricht man. Von 26. August bis 9. September rollen zunächst keine Bahnen mehr über den Platz. Betroffen sind die Linien S 1, S 11, S 51 und S 52, die über Baumeisterstraße und Karlstor zum Europaplatz geleitet werden, die Linien S 4, S 7, S 8 und die Straßenbahnlinie 2 wird über Schloss Gottesaue zur Tullastraße geleitet. Autofahrer können über das Ettlinger Tor ausweichen.

x