Contwig Was ein Südtiroler am Steitzhof mit Batterien vorhat

Einen Katzensprung entfernt von der für Amazon gebauten Logistikhalle am Steitzhof soll der Batteriepark gebaut werden.
Einen Katzensprung entfernt von der für Amazon gebauten Logistikhalle am Steitzhof soll der Batteriepark gebaut werden.

Gegenüber der für Amazon errichteten Logistikhalle am Steitzhof will ein Investor einen Batteriepark bauen. Contwig könnte das Gewerbesteuereinnahmen bringen.

Der Investor aus Bozen in Südtirol verfolgt den Plan, am Steitzhof mehrere Schiffscontainer aufzustellen. In diese sollen Akkus einziehen, die Strom speichern. „Batteriespeicherpark heißt die Idee“, sagt Nadine Brinette, die Bürgermeisterin von Contwig, auf dessen Gemarkung die betreffende Fläche liegt. Am Donnerstagabend (18 Uhr, Feuerwehrhaus) wird der Contwiger Gemeinderat darüber diskutieren.

Die Strategie des Investors sieht nach Brinettes Worten vor, Strom immer dann einzukaufen, „wenn er gerade günstig ist“. Diese Energie werde im Batteriepark gespeichert und dann weiterverkauft, wenn sie beim Konsumenten gebraucht wird. Dann wird der Strom also ins Netz eingespeist. Wie Brinette sagt, kann hier zum Beispiel der Strom aus Windkraftanlagen gespeichert werden – zu Zeiten, in denen er im Netz gerade nicht benötigt werde. „Dann stehen die Windräder auch nicht unnötig still“, so die Bürgermeisterin.

Acht Millionen Euro Gewinn

Die Contwiger Dorfchefin verspricht sich auch positive finanzielle Auswirkungen von dem Projekt. Immerhin müsste der Betreiber des Batterieparks Gewerbesteuern zahlen. Wie viel dabei am Ende für Contwig herausspringt, kann Brinette noch nicht sagen. Der Investor plane aber wohl mit einem jährlichen Gewinn von etwa acht Millionen Euro.

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