Dahn/Ludwigswinkel Warum sich die Ludwigswinkler Wehr einen Neubau verdient hat

Die Feuerwehr ist derzeit noch in einem Anbau am ehemaligen Rathaus untergebracht.
Die Feuerwehr ist derzeit noch in einem Anbau am ehemaligen Rathaus untergebracht.

Ludwigswinkel bekommt ein neues Feuerwehrgerätehaus in der Wasgaustraße. Ein dortiger Lagerplatz im Besitz der Gemeinde soll als Bauplatz für das Haus dienen. In der Ratssitzung wurde jedoch ein besonders nachhaltiger Bau abgelehnt.

Das frühere Rathaus von Ludwigswinkel, in dem auch die Feuerwehr mitten im Ort untergebracht ist, wurde teilweise verkauft, wodurch die Feuerwehr jetzt mit einem privaten Besitzer in einem Haus sitzt. Laut Verbandsbürgermeister Michael Zwick gebe es seitdem Probleme mit den Parkplätzen und auch einzelne Wände seien feucht. „Das Gebäude ist in keinem guten Zustand mehr“, begründete Zwick die Suche nach einem neuen Feuerwehrgerätehaus. Die Ludwigswinkler Wehr habe sich gut entwickelt und einen Neubau verdient, so Zwick. 21 Feuerwehrmänner und -frauen gebe es in der Gruppe. Dazu kommen 22 Mitglieder der Jugendfeuerwehr.

Die neue Wache soll nun in ein Gewerbegebiet in der Wasgaustraße gegenüber der Elektrofirma Bergdoll. Dort befindet sich ein Lagerplatz, der im Besitz der Ortsgemeinde ist und genügend Platz für die neue Wache sowie Parkplätze bieten könne. Es gebe zwei Zufahrtsmöglichkeiten. Der Standort sei ideal, um alle Ludwigswinkler Ortsteile in der geforderten Zeit zu erreichen, so Zwick weiter.

Zu hohe Hürden

Den Neubau hätte Bernd Schumacher (Grüne) gerne genutzt, um ein besonders nachhaltiges Gebäude errichten zu lassen, das dann auch besonders gefördert werden könnte. Eine Idee, die Zwick und Holger Keller (SPD) ablehnten, da die Hürden für die Förderung dieser sehr nachhaltigen Bauweise extrem hoch seien und letztlich nur fünf Prozent an Förderung möglich wären. Für Zwick ist es allerdings selbstverständlich, dass bei der Planung sowieso auf Nachhaltigkeit geachtet wird. Das beinhalte nachhaltige Baustoffe, eine energetisch optimale Bauweise und Photovoltaik auf den Dächern. „Wir müssen auch die Kosten im Auge behalten“, findet Zwick.

Mit 16 Nein-Stimmen lehnte der Rat die besonders nachhaltige Bauweise, wie von Schumacher gefordert, ab. Einstimmig fiel jedoch der Grundsatzbeschluss für einen Neubau in der Wasgaustraße. Die Ausschreibung für die Planung soll vorbereitet werden. Im Haushalt sind dafür schon 50.000 Euro eingeplant.

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