Kreis Südwestpfalz Viele Bürgermeister im Rennen

Die Lauterer Kreisverwaltung wird derzeit noch saniert. Doch bis zur konstituierenden Sitzung des neuen Kreistags dürften die Ar
Die Lauterer Kreisverwaltung wird derzeit noch saniert. Doch bis zur konstituierenden Sitzung des neuen Kreistags dürften die Arbeiten abgeschlossen sein.

«Kaiserslautern.» Der Wahlausschuss hat die Bewerberlisten aller sieben politischen Gruppierungen, die bei der Kreistagswahl am 26. Mai mitmachen möchten, einstimmig zugelassen. Leßmeister ist – obgleich als Landrat Teil des Kreisvorstands – Kreistags-Spitzenkandidat der CDU. Auf Platz zwei und drei der Liste seiner Partei folgen Peter Degenhardt, derzeit Fraktionschef im Kreistag und Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landstuhl, sowie die Erste Kreisbeigeordnete Gudrun Heß-Schmidt aus Enkenbach-Alsenborn. Mit Politprominenz auf den weiteren vorderen Plätzen versucht die CDU beim Wähler zu punkten, um stärkste Kraft im Lauterer Kreistag zu bleibverteidigen. Bei der bis dato letzten Kommunalwahl kamen die Christdemokraten auf 37,3 Prozent der Stimmen, was der Partei 16 Sitze einbrachte. Zwei Sitze weniger hat derzeit die SPD, die 2014 genau 33,4 Prozent der Wähler überzeugen konnte. Die Liste für die Kreistagswahl am 26. Mai führen SPD-Vorsitzender und Landtagsabgeordneter Thomas Wansch aus Sembach, Karin Decker aus Weilerbach sowie Harald Westrich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg an. Auch die Genossen setzen auf den ersten 20 Plätzen der Liste auf die Zugkraft bekannter Orts- und Stadtbürgermeister. Die FWG, die beim letzten Mal 15,6 Prozent und sechs Mandate erzielte, hat Ero Zinßmeister aus Sulzbachtal an die Spitze ihrer Liste gesetzt. Er hatte bei der Landratswahl 2017 ein respektables Ergebnis eingefahren. Auf den streitbaren Ortsbürgermeister aus dem Lautertal folgen Uwe Unnold aus Linden, derzeit Fraktionschef im Kreistag und Bürgermeister der VG Kaiserslautern-Süd, und der Kreisbeigeordnete Peter Schmidt aus Weilerbach. Während die anderen Gruppierungen auf Prominenz auf den vorderen Plätzen setzen, haben die Grünen die eher unbekannte Doris Siegfried aus Weilerbach zur Spitzenkandidatin erkoren. Sie sitzt bislang noch nicht im Kreistag. Auf Platz zwei kandidiert Fraktionssprecher Jochen Marwede aus Hochspeyer, der in der vergangenen Periode – Stichworte Fluglärm und Kerosin – oft Themen setzte. Auf Marwede folgt Jutta Neißer aus Otterberg. Die Grünen-Fraktion hat zurzeit drei Sitze im Kreistag; 6,1 Prozent der Wähler schenkten den Grünen 2014 ihr Vertrauen. Mit einem Votum von fünf Prozent ist die Linke mit zwei Sitzen zurzeit kleinste Fraktion im Kreistag. Wie in den vergangenen fünf Jahren setzt sie auf ihren Lokalmatador, den Bundestagsabgeordneten Alexander Ulrich, als Zugpferd. Auf der Liste folgen Heike Senft (Enkenbach-Alsenborn) und Ilka Ferrieres (Niedermohr). Die FDP hat es bei der letzten Kreistagswahl mit 2,6 Prozent der Wählerstimmen nur auf einen Einzelkämpfer im Kreisgremium gebracht: Goswin Förster hält seither allein die liberale Fahne hoch. Der Pensionär aus Enkenbach-Alsenborn kandidiert auch jetzt auf Platz eins, gefolgt von Emilie Dietz aus Mehlingen und Friedrich Hartmeyer aus Trippstadt. Erstmals ins Rennen um die 42 Kreistagssitze schaltet sich die AfD ein: Gottfried Müller aus Schopp führt die Liste an, auf den Plätzen zwei und drei kandidieren Michael Müller aus Landstuhl und Karl-Friedrich Knecht aus Niederkirchen.

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