Winterbach Umbau der Kita „Sonnenkäferstübchen“ dauert noch ein wenig

Die Parksituation beim Kindergarten ist deutlich verbessert. Die Kinder sind bereits in den Erweiterungsbau der Kita in Winterba
Die Parksituation beim Kindergarten ist deutlich verbessert. Die Kinder sind bereits in den Erweiterungsbau der Kita in Winterbach eingezogen.

Eigentlich hätte die Ortsgemeinde Winterbach die Erweiterung und den Umbau ihrer Kindertagesstätte „Sonnenkäferstübchen“ gerne noch dieses Jahr endgültig abgeschlossen. Das wird aber nicht hinhauen. Aber es gibt einen Trost.

Das Ziel sei nicht mehr zu erreichen, erläuterte Ortsbürgermeister Andreas Weizel. Bisher betragen die Investitionen in das Bauwerk rund 900.000 Euro. Für den Erweiterungsbau und die Erfüllung aller Brandschutzauflagen waren im Haushalt Ausgaben von 850.000 Euro genehmigt; ein Betrag, den man noch nicht vollständig aufgebraucht hat, da noch einige Schlussrechnungen fehlen. Doch aufgrund zahlreicher Eigenleistungen, variabler Auftragsvergaben und Ausgabendisziplin wird man den Kostenrahmen jedoch nicht überschreiten. Der Ortsbürgermeister spricht von einem „außergewöhnlich erfolgreichen Ergebnis“, was in der Coronazeit immer wieder durch Schwierigkeiten behindert wurde. So waren einige Firmen nicht mehr in der Lage gewesen, ein Angebot abzugeben, so dass immer wieder Stillstand drohte.

Für den Umbau des früheren Kindergarten sind 250.000 Euro veranschlagt. Hier seien bisher 110.000 Euro ausgegeben worden. In einem Raum muss noch der Einbau von Estrich für die Fußbodenheizung und die spätere Aufbringung des Fußbodens erledigt werden. Notwendig ist auch noch die gesamte Innenausstattung dieser Räume, wo 35.000 Euro eingeplant sind. Die Verputz- und Malerarbeiten stehen ebenfalls noch an. Am Schluss warten noch Elektroarbeiten und eine Grundreinigung des Gebäudes, damit sich die Kinder in ihrem neuen Zuhause richtig wohlfühlen können, Beschlossen wurde noch, dass der Kindergarten eine neue Computeranlage für rund 1300 Euro erhält.

Gerechtigkeit der Kostenverteilung fehlt

Das Land Rheinland-Pfalz hat für die Baumaßnahme einen Zuschuss von fast 15.000 Euro gewährt. Und auch vom Kreis soll Geld kommen, es fehlt bislang der Bescheid über die Höhe der Zuwendung. Der Ortsbürgermeister rechnet mit 200.000 Euro. Seinem Amtsvorgänger Willi Schwarz sei ein Zuschuss in Höhe von 40 Prozent zugesagt worden. Damals legte man Baukosten von 500.000 Euro zugrunde. Nun erreicht das Gesamtvorhaben jedoch die doppelte Bausumme. Demnach wäre auch mindestens der doppelte Betrag von 400.000 Euro angemessen, findet der Ortsbürgermeister. „Hier beginnt also die große Ungerechtigkeit gegenüber den Ortsgemeinden. Sie müssen den Fehlbetrag mit einem Kredit finanzieren. Standards könne die Politik gut festlegen. Nur übersieht sie, dass man dann auch angemessen die Zeche mitbezahlen muss. Solch ein Mangel an Verantwortlichkeit ist beschämend. Kein Wunder, dass sich für die Ehrenämter der Gemeinden nur noch wenige Mitstreiter finden“, klagt Weizel.

Fertiggestellt ist auch noch der Parkplatz gegenüber der Kindertagesstätte und dem Dorfgemeinschaftshaus. Die Parksituation sei dadurch wesentlich entspannter und der Verkehr in die Anliegerstraße werde nicht mehr behindert, findet der Ortschef. Sechs Parkplätze wurden angelegt, die auch das Personal der Kindertagesstätte nutzen kann. Die Anlegung der Parkfläche mit Stützmauer kostete 35.000 Euro.

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