Kleinsteinhausen Steuern und Gebühren sollen steigen

Dem Rat von Kleinsteinhausen bleibt keine große Wahl.
Dem Rat von Kleinsteinhausen bleibt keine große Wahl.

Das Leben wird teurer für die Bewohner von Kleinsteinhausen. Die Grundsteuer steigt aller Voraussicht nach und auch die Friedhofsgebühren sollen erhöht werden.

„Was sollen wir machen?“ Ortsbürgermeisterin Martina Wagner (CDU) schmeckt es ganz und gar nicht, in Zeiten von allgemein steigenden Lebenshaltungskosten auch noch an den Stellschrauben der Grundsteuer zu drehen und die Friedhofsgebührensatzung zu überarbeiten. Bei Steuer und Gebühren führt der Weg nach oben. Bei den Steuern hängt das damit zusammen, dass die Verwaltung die Empfehlung ausgesprochen hat, die Sätze zu erhöhen, um mit Blick auf den Entschuldungsfonds und den Haushalt die Ortsgemeinde in eine gute Position zu bringen.

„Wir müssen uns da nicht mehr länger an den Nivellierungssätzen des Landes orientieren, sondern am Bundesdurchschnitt“, erklärt Wagner. Erhöht werden sollen die Sätze der beiden Grundsteuern A und B, und zwar für die landwirtschaftlichen Grundstücke von 325 auf 345 Prozent und für die Wohngrundstücke von 398 auf 465 Prozent. Die Erhöhungen sieht Wagner als unumgänglich an, weiß, dass die Vorgaben erfüllt sein müssen, wenn die Ortsgemeinde bei größeren Projekten auf Zuschüsse hoffen will. „Wir wollen ja noch einige Straßen machen, und unser Dorfgemeinschaftshaus wird saniert.“

Auch die Friedhofsgebühren sollen in Kleinsteinhausen steigen. Wie die Verwaltung in der Beschlussvorlage für die Sitzung (Mittwoch, 7. September, 19 Uhr, Mehrzweckhalle) schreibt, habe eine Analyse ergeben, dass der Betrieb des Friedhofs im Ort „eine Unterdeckung von 50 Prozent“ aufweist. Die Verwaltung schlägt nun „aufgrund der aktuellen Situation (hohe Inflationsrate, steigende Energiekosten)“ nur eine Erhöhung um 25 Prozent vor. So soll ein Einzelgrab ab 1. Dezember knapp 1240 statt 990 Euro kosten, für ein Doppelgrab werden bald 2475 Euro fällig (bisher 1980).

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