Bobenthal Schnelles Internet gibt es frühestens 2025
Der geplante Breitbandausbau im Dorf war das Hauptthema der Gemeinderatsitzung am Mittwoch. Ortschef Markus Keller informierte, dass in dieser Woche ein Ortstermin mit allen beteiligten Firmen und Behörden stattgefunden habe. Kai Biehler von der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland berichtete, dass der Ausbau im Verbandsgemeindegebiet durch die Firma Infrafibre Networks (toni) erfolge. Diese arbeite derzeit im ersten Cluster und habe Busenberg fast abgeschlossen. Bobenthal liege im dritten Cluster. Erfreulich sei, dass sich diese Woche entschieden habe, dass die Annexe St. Germanshof mit ausgebaut werde. An eine Verbindung dort ins benachbarte elsässische Weiler/Weißenburg sei derzeit nicht gedacht.
Die Glasfaser-Verlegung erfolgt überwiegend im sogenannten Trenchingverfahren. Hierzu werden in die Straßendecke etwa vier Zentimeter breite und zehn bis 30 Zentimeter tiefe Schlitze gefräst. Der Ausbau könne dadurch viel schneller erfolgen, es gebe geringere Baubelästigungen und Verkehrsbeeinträchtigungen, weil weniger Eingriffe in den vorhandenen Straßenkörper nötig seien, nannte Biehler die Vorzüge. Zudem würden alle Hausanschlüsse vorverlegt. Biehler zeigte auch mögliche spätere Nachteile auf. Es könne eventuell zu Abstimmungsproblemen bei einer späteren Umverlegung kommen. Mögliche finanzielle Risiken durch Behinderung bei zukünftigem Straßenausbau könne man derzeit nicht ausschließen. Eine spätere Umverlegung sei jedoch vertraglich gesichert und gehe grundsätzlich zulasten des Kabel-Betreibers.
Zur Frage nach dem Baubeginn geht Biehler für Bobenthal für Anfang 2025 aus. Das Trenchingverfahren werde für die Mühlstraße nicht angewandt. Da in dieser Straße eine neue Wasserleitung für den neuen Wasserhochbehälter verlegt würden, werde die Glasfaserleitung beim Tiefbau in konventioneller Art mitverlegt. Der Gemeinderat stimmte zu.