Clausen Rat prüft Möglichkeiten, Kita-Träger zu werden

Die Kita in Clausen ist zu eng.
Die Kita in Clausen ist zu eng.

Der Gemeinderat beabsichtigt in Sachen Kindertagesstätte, neue Statuten zu schaffen. Er will prüfen lassen, ob die Gemeinde die finanziellen Kräfte besitzt, als alleiniger Betreiber der Kita „Hawestrolche“ eintreten zu können; eine Überlegung, die schon länger im Rat kursiert. Vorausgegangen war der Antrag der katholischen Kirchengemeinde Maria Königin als Trägerin der Einrichtung, auf Übernahme von Trägeranteilen zur Betreibung der Kita. Dabei geht es um einen Betrag von 15.463 Euro (Trägeranteile und Sachkosten) für die Jahre 2022 und 2023.

Die Kitaräume sind momentan zu eng für alle angemeldeten Kinder. Deshalb hatte der Gemeinderat Überlegungen angestellt, Räume in der Grundschule anzumieten oder Container aufzustellen. Die Container waren der Kirchenverwaltung zu teuer, die Anmietung von ungenutzten Schulräumen sah der Träger als unpassend. Es wurde deshalb seitens des Trägers bestimmt, ab 1.Dezember den im Pfarrheim befindlichen großen Raum als Ausweichplatz für die Kindergartenkinder zu nutzen. Dieses „Bestimmen“ störte den ersten Beigeordneten Georg Schäfer sehr. Er beantragte, den Kindergarten komplett zu übernehmen, mit allen Kosten „damit wir in eigener Sache bestimmen können.“ Schäfer weiter: „Für das Bisschen,das sie noch machen, haben sie zu viel Einfluß,“ kritisierte er in Richtung Kirchenträger. Zunächst stimmte der Gemeinderat zu, die Kosten anteilig zu übernehmen – mit der Maßgabe, zeitlich genau abzurechnen. Zudem soll der Antrag Schäfers geprüft werden, inwieweit die Gemeinde alle Kosten übernehmen und selbst als Kita-Träger eintreten kann. Auch hierüber wurde Einstimmigkeit erzielt. Geprüft werden soll auch der tatsächliche Bedarf an Plätzen in den nächsten drei Jahren.

x