Hauenstein Parkplatz am Hallenbad soll Elterntaxi-Situation entschärfen

Die Park- und Haltesituation an der Grundschule in Hauenstein sorgte zuletzt für Diskussionen.
Die Park- und Haltesituation an der Grundschule in Hauenstein sorgte zuletzt für Diskussionen.

Das Verkehrschaos mit den vielen Elterntaxis für die Kinder der Kindertagesstätte soll mit der Öffnung eines Parkplatzes am Hallenbad und dem Fußweg über den Schulhof der Grundschule gelöst werden. So lautet zumindest ein Vorschlag der Grünen, der im Gemeinderat für heftige Diskussionen sorgte.

Die Situation mit den Elterntaxis müsse dringend angegangen werden, darin waren sich alle Fraktionen im Gemeinderat bei der Sitzung am Donnerstag einig. Christian Stöbener (Grüne) will dazu den Parkplatz am Hallenbad für Eltern nutzen, die ihre Kinder in die Kita bringen wollen. Über den Pausenhof der Schule könnten die Kinder dann gefahrlos zur Kita gelangen, so der Vorschlag. Am Hallenbad stünden 15 Parkplätze zur Verfügung, die den Andrang vor der Kita deutlich entspannen könnten.

Eine Idee, die von der Verbandsgemeindeverwaltung abgelehnt wird, wie Bürgermeister Michael Zimmermann betonte. Auch die Schulleitung lehne diesen Plan „strikt“ ab, berichtete Zimmermann. Fremde seien auf dem Schulhof nicht erwünscht, begründete der Ortschef die Ablehnung der Schulleitung.

Beigeordneter: Argumentation der Verwaltung „hanebüchen“

Widerstand gab es auch im Gemeinderat. „Das stört den Schulbetrieb“, monierte Patrick Stöbener (Wählergruppe Schöffel). Der Parkplatz des Hallenbads werde von den Schülern in den Pausen gerne genutzt. Patrick Stöbener sieht eine Gefahr für die Schüler, wenn eilige Eltern mit ihren Kindern für den Kindergarten vorfahren würden. Seiner Meinung nach sollte die Schulleitung bei einem Ortstermin gehört und nicht über deren Kopf entschieden werden. Timo Pust (WG Schöffel) sieht zudem Probleme bei der Einfahrt, die viel zu eng sei, wenn sich einfahrende Eltern und ausfahrende Autos begegnen.

Sehr emotional reagierte Beigeordneter Stefan Kölsch. Der Schulleitung unterstellte er „reine Willkür“ und die Argumentation der Verwaltung nannte er „hanebüchen“. Die Situation an der Kita eskaliere derzeit und es müsse schnell gehandelt werden. Udo Memmer (CDU) forderte ein klares Signal des Rates an die Verwaltung mit einem Beschluss für die Nutzung des Parkplatzes. Der Rat stimmte mit der Mehrheit von CDU, SPD und Grünen für den Vorschlag.

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