Rodalben Neuer Wanderweg verbindet zwei Jakobsweg-Routen

Udo Bölts und Landrätin Susanne Ganster stellten die neue Verbindungsroute vor.
Udo Bölts und Landrätin Susanne Ganster stellten die neue Verbindungsroute vor.

Die Wegeführung und die Markierungen sind fertig. Die Internetseite ist online und die Broschüren sind gedruckt: Landrätin Susanne Ganster am Donnerstag im Rodalber Hilschberghaus die 74 Kilometer lange Verbindungsroute zwischen dem nördlichen und dem südlichen Pfälzer Jakobsweg vor.

Landrätin Susanne Ganster sprach dabei von einem „Gemeinschaftswerk“ des Landkreises und der Stadt Pirmasens (vertreten durch den Beigeordneten Denis Clauer), der Verbandsgemeinden Dahn, Landstuhl, Rodalben und Waldfischbach-Burgalben. Die Route, eine Mehr-Tages- Strecke, führe „mitten durch die Südwestpfalz“. Sie beginnt in Johanniskreuz und endet in Erlenbach, wo sie auf den südlichen Pfälzer Jakobsweg trifft.

Dazwischen schlängelt sie sich vorbei an Landstuhl und Waldfischbach-Burgalben, am Clausensee, an Clausen, Donsieders, Rodalben, Pirmasens und Lemberg, Dahn, Erfweiler und Schindhard. Die Strecke ist durchgehend markiert mit dem Wanderlogo einer weißen Muschel auf blauem Feld.

Ex-Radprofi als Markierer

Als „Macher bei der Umsetzung“ würdigte die Landrätin den Ex-Radsportprofi Udo Bölts. Er habe die „beste Wegführung“ erkundet und die Markierung vorgenommen. Dank der Südwestpfalz-Touristik lägen die Informationen „für moderne Pilger“ auch in digitaler Form vor, sei der Tourenplaner mittels eines QR-Codes auch über das Portal „Outdoor active“ aufzurufen.

Im August, so Ganster, habe Bölts mit seiner Arbeit begonnen. Bölts selbst nannte seinen Einsatz zwar schon zeitaufwendig, aber „vor allem interessant“. Viele Begegnungen hätten das Zeitfenster ausgedehnt. Immer wieder habe er Auskunft erteilen müssen über das Anbringen der Logos. Einmal habe ein Beobachter seinen Hinweis auf die Markierungszeichen nicht gelten lassen und eingewendet: „Das dürfen Sie nicht.“ Des Öfteren hätten sich „Small talks“ entwickelt wie mit zwei Frauen, die mit ausgeliehenen Eseln unterwegs gewesen seien, wobei die Störrigkeit eines Esels für einen längeren Stopp gesorgt habe. Wie auch immer, so habe die Arbeit auch viel Spaß gemacht, meinte Bölts.

Hinweise auf Übernachtungsmöglichkeiten

Schilder und Flyer hätten die Partner mitfinanziert, sagte Ganster. Als das „A und O“ bezeichnete sie die Wegführung, wie sie der Flyer darstelle, ergänzt durch hervorgehobene Sehenswürdigkeiten wie das Haus der Nachhaltigkeit, Maria Rosenberg, die Heidelsburg, Burgen überhaupt, oder die Bärenhöhle. Auf dem Faltblatt fänden sich 28 Hinweise auf Übernachtungsbetriebe, denn, so Ganster, „wer die gesamte Strecke laufen will, braucht Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten“. Stempelsammler könnten sich, eventuell als Teilziel auf dem Weg zur großen Pilgerurkunde, ihre Wandertätigkeit bei den Tourist-Infos bestätigen lassen.

Die Verbindungsroute zu den nord- und südpfälzischen Jakobswegen wertete die Landrätin als „zusätzliches Wanderangebot“, das das vorhandene Wegenetz aufwerte. Gemeinsam sei „ein Vorzeigeprojekt“ entstanden, das dem „Wirtschaftsfaktor Tourismus“ zugute komme.

Der Dahner VG-Bürgermeister Michael Zwick bat, „Nachbetreuung und Pflege“ zeitig zu klären. Deren Finanzierung sei laut Birgit Erhardt von der Südwestpfalztouristik bis 2025 gesichert. Rodalbens VG-Bürgermeister Wolfgang Denzer sah die Verbindungsroute als Beitrag, den Tourismus „weiter nach oben“ zu bringen und um „internationale Gäste“ zu werben.

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