Kröppen Mit Einnahmen aus Grundstücksverkauf den Kauf einer Wiese im Dorf finanzieren

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Auf dem Kröpper Friedhof soll künftig ein gepflasterter Weg zur Leichenhalle führen. Gemeindearbeiter Klaus Herweck soll ihn in Eigenleistung herstellen. Das dafür notwendige Material kostet rund 3700 Euro.

Nicht immer ist der preisgünstigste Bieter auch der wirtschaftlichste. Bei vier Firmen hatte die Verbandsgemeindeverwaltung Angebote für das Material erfragt, von denen drei eines einreichten. Eine der Firmen hatte nicht die gesamten Leistungen des Leistungsverzeichnisses angeboten und wurde ausgeschlossen. So blieben dem Rat zwei Angebote, wobei der preisgünstigste Bieter rund 200 Euro billiger war. Dieser hätte das gesamte Material in einem Aufwasch geliefert, das dann beim Friedhof hin zum Kindergarten hätte gelagert werden müssen. „Selbstbedienung durch Nichtberechtigte“ und zudem Behinderung der Friedhofsbesucher wären wohl laut Ortsbürgermeister Steffen Schwarz die Folgen gewesen. Ein anderer Lagerungsort hätte dazu geführt, dass der Gemeindearbeiter zwischen diesem und dem Arbeitsort zeitaufwendig hätte pendeln müssen. Nachdem der rund 200 Euro teurere Anbieter je nach Baufortschritt liefern würde, war dies für Schwarz der wirtschaftlichste Bieter. Das sah der Rat ebenso und stimmte zu.

Unterhalb Kröppens im Großen Tal zur französischen Grenze zum Nachbarort Walschbronn hin, verfügt die Ortsgemeinde über Grundbesitz. Davon haben acht Flurstücke eine Gesamtfläche von rund 7000 Quadratmeter. Derzeit haben diese jedoch keine konkreten Aufgaben, welche der Ortsgemeinde zuzuordnen wären. Eine Verwendung für gemeindliche Zwecke ist in Zukunft auch nicht erkennbar. Drei der Grundstücke sind derzeit verpachtet. Für den Kauf gibt es bereits zwei Interessenten. Der Rat hat jetzt den Verkauf der Grundstücke über eine öffentliche Ausschreibung beschlossen. Je höher der Verkaufserlös sein wird, desto mehr reduzieren sich die finanziellen Aufwendungen für den Kauf der Wiese neben der katholischen Kirche, den die Gemeinde beabsichtigt.

Schwarz wies darauf hin, dass es am kommenden Montag eine gemeinsame Begehung des Pfarrheims mit der kirchlichen Regionalverwaltung Pirmasens geben wird. Die Ortsgemeinde will mit der Kirche einen Vertrag über die ständige Nutzung des Pfarrheims abschließen.

Für die Gemeinde konnte nach der gültigen Hauptsatzung der Ortsbürgermeister oder die Vertretung im Amt bislang Arbeiten und Aufträge bis zu einem Betrage von 1500 Euro vergeben. Aufgrund der allgemeinen Preiserhöhungen wurde die Hauptsatzung einstimmig geändert und die Wertgrenze auf 2500 Euro erhöht.

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