Bottenbach Mit dem Sonnenstrom-Kraftwerk dauert’s noch ein bisschen

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Bis die geplante Freiflächen-Photovoltaikanlage im Westen Bottenbachs gebaut werden kann, dauert es noch etwas. Auf insgesamt 14 Hektar könnten Solarpaneele in Zukunft Strom produzieren.

Ob die Anlage tatsächlich so groß wird, ist laut Ortsbürgermeister Klaus Weber nicht ganz gewiss. Grund ist, dass fünf der 14 Hektar derzeit als „Vorrangfläche Landwirtschaft“ ausgewiesen seien. Für eine Photovoltaikanlage müssten sie umgewidmet werden. Weil derzeit jedoch Krieg in der Ukraine herrscht und demnach der Markt für Getreide und Rohstoffe etwas schwer dasteht, könnten die fünf Hektar laut Weber wieder aus dem Plan herausfallen.

Prokon nicht an Zusage gebunden

Die Itzehoer Firma Prokon, die die Anlagen bauen wird, verspricht indes, 0,2 Cent pro eingespeister Kilowattstunde Strom an Bottenbach abzutreten. Je nach Größe der Anlage wären das jährlich über 20.000 Euro für die Gemeinde. Knackpunkt: Die Verträge hierfür werden erst nach Satzungsbeschluss des Bebauungsplanes, den der Rat jetzt auf den Weg brachte, vereinbart. Prokon könnte sich also an diese Aussage nicht gebunden fühlen. Dieses Problem kritisierte Weber bereits in einem früheren RHEINPFALZ-Interview im März. Deshalb habe er auch einen Brief an die Landes- und Bundesregierung geschickt.

Die Lösung, so der Bürgermeister im Interview im März, wäre denkbar einfach: Noch bevor ein Bebauungsplan aufgestellt wird, sollten Vergütungsverträge mit den jeweiligen Stromfirmen abgeschlossen werden können. Dann seien die Gemeinden auf der sicheren Seite.

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