Schönau Michaelismarkt lockt Tausende Besucher an

Bei Spätsommerwetter füllten sich die Schönauer Straßen am Sonntag rasch mit Besuchern.
Bei Spätsommerwetter füllten sich die Schönauer Straßen am Sonntag rasch mit Besuchern.

Ein außergewöhnlicher Herbstgenuss war auch in diesem Jahr der Michaelismarkt. Etwa 3000 Besucher dürften den Weg zum Bauernmarkt gefunden haben „so genau kann das keiner sagen, aber wir haben 1600 Portionen an Essen und das ist normalerweise leer“, sagte Marktmeister Christian Müller.

Die meisten der 35 Anbieter kommen aus dem Elsass und halten dem Markt seit vielen Jahren die Treue. Mit dafür verantwortlich ist, dass keine große Standmiete kassiert wird. „Mir ist lieber, sie zahlen nicht so viel, kommen dafür aber gerne“, so Müller. Dass die Händler zufrieden sind, merkt man ihnen an, die Stimmung auf dem Markt ist entspannt. Die Straßen sind zwar voll, aber nicht so, dass man nicht mehr durchkommt. Voll besetzt sind indessen die zahlreichen Tische und Bänke. Eine lange Schlange wie immer bei den Schönauer Waffeln. Dampfnudeln sind gegen 15 Uhr ausverkauft. In der alten Scheune werden Cocktails ausgeschenkt, das Orange der Aperol-Getränke konkurriert mit den Herbstfarben der Kürbisse. Ob geräucherter Knoblauch, Honig, Salami, Käse in den unterschiedlichsten Variationen, Seifen, Gemüse, Besen, Gefilztes und Gestricktes, es wird einiges geboten.

Parken muss man unter Umständen schon weit vor dem Ort, viele kommen mit den Fahrrädern, sogar welche mit dem Rad aus der Südpfalz. Das Konzept des Marktes stimmt, in diesem Jahr fand er zum 21. Mal statt. Alle aus dem Dorf arbeiten zusammen, ob Vereinsmitglied oder nicht, braten Würste oder Waffeln, backen Kuchen, schenken Getränke aus. Das Preisniveau ist so, dass man sich die Wurst und das Bier noch gerne leistet. Die Einnahmen fließen nach Abzug der Ausgaben der Gemeinschaft wieder zu. Davon wurden schon Sitzbänke gekauft oder Anschaffungen für das Gienanth-Haus getätigt.

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