Kleinbundenbach Kindergarten: Bagger rollen wohl im Frühjahr 2024

2019 wurde die Baufirma Staab aus Schmitshausen 100 Jahre alt. Unser Foto aus jenem Jahr zeigt Berthold Staab und seinen Schwieg
2019 wurde die Baufirma Staab aus Schmitshausen 100 Jahre alt. Unser Foto aus jenem Jahr zeigt Berthold Staab und seinen Schwiegersohn Fabian Peifer.

Bauangelegenheiten prägen am Dienstag die Sitzung des Kleinbundenbacher Gemeinderats. Beim Neubaugebiet geht es voran, aber die Kita lässt auf sich warten.

Was tut eine Ortsgemeinde, wenn Menschen dort bauen wollen, dann aber allein schon die Erschließung eines Neubaugebiets für die klamme Gemeindekasse zu teuer ist? Sie sucht einen Erschließungsträger, der die Kosten übernimmt. Einen solchen hat Kleinbundenbach nun gefunden. Die Firma Staab aus Schmitshausen hat sich nicht nur dazu bereit erklärt, das Neubaugebiet privat zu erschließen. Das Unternehmen würde auch die Grundstücke erwerben und die Bauplätze vermarkten, sodass der Ortsgemeinde dafür keine Kosten entstehen.

Die Fläche ist in der Verlängerung der Gartenstraße und der Sonnenstraße zu finden, also im Bereich der Gewanne „Kurze Ahnung zwischen dem Lambsborner und dem Käshofer Pfad“. Das Areal steht schon als künftige Siedlungsfläche im Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land drin und umfasst etwa 1,5 Hektar Fläche. Zwölf Bauplätze sind hier möglich.

Um das Bebauungsplanverfahren zu starten, soll der Rat nun den Aufstellungsbeschluss fassen. Und die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie die Zusammenarbeit mit Staab beschließen.

Mit der Kita geht es dieses Jahr nicht mehr los

Eines der Ziele von Ortsbürgermeister Manfred Gerlinger und den Räten für das Jahr war, dass sich endlich etwas auf dem Gebiet des zukünftigen Kindergartens tut. Doch bis Ende 2023 werden gegenüber der Kleinbundenbacher Reithalle immer noch keine Bagger rollen. Nach der nun erfolgten Öffentlichkeitsbeteiligung wurden kleinere Änderungsempfehlungen ausgesprochen, denen der Rat zustimmen muss. Weitere Fachgutachten sollen angefordert, die entsprechenden Aufträge vergeben werden. So soll die Voruntersuchung für ein Entwässerungskonzept vorgenommen und eine artenschutzrechtliche Potenzialanalyse durchgeführt werden. Hinzu kommt ein Gutachten , das die Versickerungsfähigkeit des Bodens prüfen soll. Bei Gerlinger lösen diese zu fassenden Entschlüsse wenig Begeisterung aus.

„Das dauert jetzt schon ziemlich lange mit unserem Kindergarten. In anderen Gemeinden, in denen die Kindergärten in Modulbauweise erstellt wurden, war das aber dasselbe. Bei uns sind das jetzt vier Jahre – bald fünf. Ich finde, das geht alles viel zu langsam. Ich verstehe es nicht. Bei anderen Gebäuden geht alles viel schneller. Gerade bei Kindergärten wäre das doch wichtig. Überall liest und hört man, dass Kindergartenplätze gesucht werden. Wie es mir scheint, sind die doch nicht so wichtig. Ich habe mich auch schon mit Bundestagsabgeordneten unterhalten, ob das nicht doch schneller geht. Aber das Problem haben wir ja nicht alleine“, klagt der Bürgermeister.

Internationale Ausschreibung?

Wenn die Gutachten vorliegen, muss das soweit durchgeplante Vorhaben womöglich auch noch international ausgeschrieben werden. Trotzdem hofft Manfred Gerlinger, dass im Frühjahr 2024 mit den Arbeiten begonnen werden kann.

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