Kreis Südwestpfalz Jugendliche sollen eigenen Raum bekommen

In Krähenberg wird dieses Jahr verstärkt an das Dorfgemeinschaftshaus (DGH) Hand angelegt. Neben der energetischen Sanierung sind die Schaffung eines Nebenraums der Wirtschaft im Keller und eines Jugendraums oben geplant. Nachdem der große Saal fertig ist, braucht es eine richtige Nutzerordnung, sagte Bürgermeister Thomas Martin in der Ratssitzung am Montag. Die und eine Gebührenordnung sollen in der nächsten Sitzung beschlossen werden.

Statt der erhofften 145 000 Euro Förderung hatte Krähenberg letztes Jahr nur 75 000 Euro für die energetische Sanierung des DGH erhalten. Es betrifft das Dach, die Fenster und die Fassade. „Weil wir zu wenig Schulden haben“, merkte Bürgermeister Martin an. Die vorgesehenen Baumaßnahmen seien verlängert und die Zuschüsse übertragen worden. Ferner soll die ehemalige Garage der Feuerwehr im Kellergeschoss zu einem barrierefreien Wahllokal umfunktioniert und gleichzeitig als Nebenraum der Wirtschaft genutzt werden. Der Rat genehmigte Planungen in Höhe von 16 000 Euro für ein Ingenieurbüro. Es ist vorgesehen, in der letzten Sitzung vor der Kommunalwahl den Vorentwurf für den Bauantrag vorzustellen. Darüber hinaus sollen die Jugendlichen oben im DGH einen eigenen Raum bekommen. Das Finanzamt hat zugestimmt, dass das Geld des aufgelösten Gesangsvereins dafür benutzt werden kann. Es sind rund 4000 Euro. Martin: „Baurechtlich und brandschutzrechtlich ist alles genehmigt.“ 2001 habe der Rat eine Gebührenordnung für das DGH beschlossen. 2011 sei sie überarbeitet worden. Martin: „Auch haben wir damals eine Haftpflichtversicherung in Höhe von 150 Euro pro Jahr mit Bestandsschutz abgeschlossen.“ Inzwischen sei die gleiche Versicherung deutlich teurer. Jeder, der den Saal nutzt, sei somit versichert. Für die nächste Sitzung plant Martin eine richtige Nutzer- und Gebührenordnung, die er zusammen mit der Verwaltung erarbeiten will, zum Beschluss vorzulegen. Die energetische Sanierung des DGH, der Nebenraum der Wirtschaft und der Jugendraum wurde vom Gemeinderat bei der Vorplanung des Doppelhaushaltes 2019/2010 in diesen hineingestellt. Ebenso das alte Milchhäuschen, das der Gemeinde gehört und zum Lagern genutzt wird. Es soll untere anderem ein neues Tor erhalten und gestrichen werden. Zwei Spielgeräte auf dem Kinderspielplatz wurden „kaputt gespielt“. Daher hat die Gemeinde eine Rutsche und eine Federwippe für die Kleinkinder neu angeschafft. Kostenpunkt: knapp 2500 Euro. 400 Euro steuert der Förderverein der Feuerwehr zur Finanzierung der Wippe bei. Die Auswahl der Geräte sei zusammen mit den Eltern erfolgt, erläuterte der Beigeordnete Walter Arzt. Auf den Spielplatz sollen auch zwei neue Bänke. Zwei weitere Bänke sollen repariert werden sowie ein Tisch abgeschliffen und wieder hergerichtet werden. Gesamtkosten: 700 Euro. Außerdem wird auf dem Spielplatz ein Fallschutz ausgebracht. Im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung sprach der Rat allgemein über die Schaffung eines Freizeitgeländes am Rand der Gemeinde. Im Speziellem ging es um das Ob und Wie einer Reithalle. Der Bau sei städtebaulich mit der Kreisverwaltung besprochen, erklärte Martin gegenüber der RHEINPFALZ. Die Planung der Ausgleichsflächen für das vorgesehene Neubaugebiet „Hinter den Hofgärten“ konnte wegen Urlaub des Planers Rainer Martin von der Planungsgemeinschaft MWW in Ramstein-Miesenbach nicht besprochen werden. Dies soll in der nächsten Sitzung nachgeholt werden. Dazu Konstantin Saalfrank: „Hohe Hecken wollen wir nicht.“ Der Rat vergab erneut die Pflege- und Unterhaltungsarbeiten an die Firma Bastian, die diese seit 2012 durchführt. 44 Kilometer Wege und 30 800 Quadratmeter Fläche soll das Hettenhauser Unternehmen bearbeiten. Die Arbeiten hatte es für rund 8000 Euro angeboten. 1300 Euro übernimmt die Verbandsgemeinde. Elf Kandidaten hätten sich bisher gemeldet, um in die Vorschlagsliste für die Kommunalwahl aufgenommen zu werden. Noch sei sie nicht geschlossen, teilte der Bürgermeister mit. Interessierte, die im Rat mitarbeiten möchten, könnten sich noch eintragen lassen. Am 5. Mai 1869 schlug der Krähenberger in der Nähe des Ortes ein. Daher wird am 4. und 5. Mai ein Meteoritenkolloquium mit renommierten Fachleuten im Dorfgemeinschaftshaus stattfinden. Exkursionen zur Fundstelle sind geplant. „Die Landfrauen bieten Kaffee und Kuchen an“, sagte Ilse Schmidt. Abends soll gefeiert werden. Arzt regte an, am DGH ein Beschilderung zum Meteoriten anzubringen. Der Beigeordnete: „Die Leute parken da mit ihren Auto und wissen dann nicht wohin.“ Nicht jeder habe eine Wanderkarte.

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