Dellfeld Hochwasserschutz: Gemeinsame Sache mit Nachbarn machen
Im Dorf, so Bürgermeisterin Doris Schindler, gibt es vor allem zwei wirklich gefährdete Stellen bei Hochwasser: zum einen die Wiese zwischen der Gärtnerei und dem Schwarzbach in Falkenbusch sowie die Dorfmitte bei der Hauptstraße. „So schlimm wie die Contwiger sind wir aber nicht dran“, sagt Schindler mit Blick auf die Starkregenkarte der Nachbarn. Auch als es in den vergangenen Wochen mal so richtig geregnet hat, sind laut Schindler im Dorf keine Keller vollgelaufen.
Im Contwiger Gemeinderat wurde bereits über ein Hochwasser-Schutzkonzept gesprochen, allerdings geht es dabei nicht unbedingt um das Wasser des Schwarzbachs, sondern vielmehr um die Wassermassen, die bei Starkregen von den Hängen ins Dorf strömen. Schindler sagt, dass beide Dörfer, also Dellfeld und Contwig, zusammen ein gemeinsames Schutzkonzept erarbeiten wollen. Am Montagabend ( 19.30 Uhr, Bürgerhaus) diskutiert darüber der Gemeinderat.
Auch Solarpark ist ein Thema
Zudem geht es im Rat um den geplanten Solarpark oberhalb des Sportplatzes. Verantwortlich für Bau- und Planung ist die Firma Wiwi Consult aus Mainz. „Die werden am Montagabend mal einen Zwischenstand präsentieren“, kündigt Schindler an. Wie berichtet, will die Mainzer Firma etwas oberhalb des Sportplatzes einen knapp 15 Hektar großen Solarpark bauen. Wird die Anlage so groß, könnte sie jährlich Strom für 4800 Haushalte produzieren und gleichzeitig 8700 Tonnen CO2 einsparen. Zudem soll die Gemeinde finanziell von der Anlage profitieren, 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde Strom sollen jährlich ausbezahlt werden. Der Rat hat einem Grundsatzbeschluss für den Bau des Solarparks bereits zugestimmt, ein Bebauungsplan ist jedoch noch nicht aufgesetzt.