Pirmasens-Land Hilst und Schweix sollen neue Feuerwehrhäuser bekommen

Im Hilster Feuerwehrgerätehaus geht es eng zu. Für den Mannschaftsraum gibt es keinen Platz, der ist Teil des Dorfgemeinschaftsh
Im Hilster Feuerwehrgerätehaus geht es eng zu. Für den Mannschaftsraum gibt es keinen Platz, der ist Teil des Dorfgemeinschaftshauses.

Für die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land brachte die Sitzung des Verbandsgemeinderates am Mittwochabend in der Trualbhalle in Trulben gute Nachrichten. Besonders die Wehren in Hilst und Schweix können sich freuen.

23 Zuhörer hatten den Weg in die Trualbhalle nach Trulben gefunden, wo sich der Verbandsgemeinderat vor allem mit Feuerwehrangelegenheiten befasste. Die Zuhörer waren fast ausschließlich Feuerwehrangehörige, insbesondere aus Hilst und Schweix. Sie vernahmen das Bekenntnis des Rates zu den Feuerwehrstandorten in den beiden Gemeinden mit Erleichterung. Denn die beiden Standorte entsprechen schon lange nicht mehr den Vorschriften. Es besteht Handlungsbedarf.

Einstimmig beschloss der Rat, dass in Hilst und Schweix neue Feuerwehrgerätehäuser gebaut werden sollen. „Es führt an den Standorten in Hilst und Schweix kein Weg vorbei“, sagte Bürgermeister Klaus Weber. Denn eine Machbarkeitsstudie hatte ergeben, dass eine Zusammenlegung der Wehren und der Neubau eines Stützpunktes nicht in Frage komme, weil die Alarmierungszeiten nicht eingehalten werden können. Ein Umbau schied in Hilst wegen der räumlichen Gegebenheiten aus, für Schweix empfahl Planer Alexander Blanz ebenfalls einen Neubau. Die geschätzten Baukosten erweisen sich dabei als hohe Hürde. Rund eine Million Euro müssten in Schweix, 1,2 Millionen Euro in Hilst investiert werden.

„Jedes Dorf soll seine Feuerwehr behalten“, sagte FWG-Sprecher Dirk Mistler. „Einen Umbau im Bestand sehe ich eher kritisch, die Kosten lassen sich nicht abschätzen“, ergänzte er. Mistler regte an, anstelle der vom Planer vorgeschlagenen Gerätehäuser in Massivbauweise Leichtbauhallen zu bauen. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus Lehmann sagte, dass die SPD schweren Herzens zustimmen müsse, weil eine andere Möglichkeit gebe. Auch er würde lieber Leichtbauhallen aufstellen lassen, wenn diese den Anforderungen an Feuerwehrgerätehäuser genügen. Für den CDU-Fraktionsvorsitzenden Steffen Schehrer stelle sich nur die Frage: „Wie können wir das in einem finanziellen Rahmen halten?“

Alternativen gesucht

Die Verwaltung wird jetzt prüfen, ob es Alternativen zur Massivbauweise gibt. „Wir gucken, dass wir eine Lösung hinbekommen, die die Anforderungen erfüllt und die finanziell stemmbar ist“, sagte Weber.

Der Verbandsgemeinderat beschloss, dass alle Feuerwehrgerätehäuser mit Notstromaggregaten ausgestattet werden. Rund 34.000 Euro wird das kosten. Ebenfalls einstimmig brachte der Rat die Fortschreibung des Organisations- und Bedarfsplans auf den Weg. Darin ist festgeschrieben, wie und wann die Wehr neue Schutzausrüstung und neue Fahrzeuge erhalten. Bürgermeister und Rat waren einig, dass die Anschaffungen in dem vorgegebenen Zeitrahmen getätigt werden. Ein Verschieben von Investitionen wie in der Vergangenheit soll es nicht mehr geben.

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