Rodalben Gräfensteiner Wanderwoche: Drei Tage durch den Pfälzerwald
Das Motto „Mir reicht’s, ich geh’ wandern“ der Gräfensteiner Wanderwoche spielt auf die wohltuende, entspannende Wirkung des Wanderns an, wofür die Veranstaltung anregende Impulse vermitteln will. Herbstlichen Wandergenuss in einem goldenen Oktober, das wünschen sich die Teilnehmer aus den Orten der Verbandsgemeinde gemeinsam mit den Urlaubsgästen. Für Eindrücke wie im Altweibersommer hat sich die Natur des warmen Wetters wegen noch nicht verändert. Die Landschaft zeigt sich weitgehend in Grün.
Gewandert wird dieses Mal nur an drei Tagen: Montag (9. Oktober), Mittwoch (11. Oktober) und Freitag (13. Oktober) in Donsieders, Leimen und Rodalben, jeweils ab 9 Uhr. Die durchschnittliche Streckenlänge liegt bei sieben Kilometern, die Wanderzeit beträgt im Schnitt drei Stunden. Wanderführerin Heike Hauck empfängt die Gruppe zum Auftakt in Donsieders beim „Dorfstübchen“ in der Wiesenstraße 33. Von hier führt die Tour in Richtung historischer Dorfplatz, den Talweg hinunter und über den Hasterfelsen zur Schutzhütte des örtlichen Pfälzerwaldvereins im Kaltenbrunnen, wo Gelegenheit für eine kleine Jause per Rucksackverpflegung besteht. Ist das nächste Ziel erreicht, der Sandstein-Monolith auf dem Orleberg, geht’s talwärts weiter zum Ort zurück und zur Einkehr im „Dorfstübchen“. Der Monolith, gestiftet vom früheren Pfarrer Alfons Wilhelm, stellt eine imposante Sehenswürdigkeit dar, mit seiner Höhe von acht Metern und seinem Gewicht von 55 Tonnen. Er steht an einem Ort für eindrucksvolle Sonnenuntergänge und für eine weite Aussicht. Bis zur Sickinger Höhe und an klaren Tagen bis ins Saarland kann hier der Blick schweifen.
Wanderurkunden gibt es am Samstag
Jede Tour bietet ihre Besonderheit. Beim Wandertag in Leimen, begleitet von Pascal Rivera Campos, mag es das Fritz-Claus-Denkmal sein. Am Ende des Schamborner Tals steht es auf einer großen, dreieckigen Felsplatte, zu Ehren von Fritz Claus (1853- 1923). Mit bürgerlichem Namen hieß er Johannes Markus Jäger, von Beruf war er Pfarrer, aber überregional bekannt geworden ist er als Poet und „Sänger des Pfälzerwaldes“.
Bei der Leimer Tour, die am Parkplatz des Freizeitparks beginnt und endet, wandert die Gruppe über Abschnitte namhafter Pfade und Wege. Dazu gehören der internationale Fernwanderweg Richtung Sportanlage (Donnersberg bis Elsass) oder der wildromantische Bergpfad Richtung Kippkopf bis zum Felsportal „Geißenschlupf“ nahe der Vesperstation „Schöne Aussicht“.
Zur dritten Wanderung trifft sich die Gruppe am Samstag beim Hilschberghaus in Rodalben, wo sie Wanderführer Wolfgang Ostmann erwartet. Er geleitet sie größtenteils über Pfade des Felsenwanderwegs. Auf der Strecke zur Vesperstation „Gipfelstümerhütte“ passieren die Teilnehmer den Zigeunerbrunnen, auf dem Rückweg kommen sie an diversen Felsformationen vorbei wie dem Rappenteichfels, dem Sau- oder Krappenfelsen. Ziel für den geselligen und gemütlichen Abschluss ist das Hilschberghaus mit der Überreichung der Wanderurkunden am Samstagnachmittag.