Kreis Südwestpfalz Gemeinderat hätte gerne mehr Bauplätze

Der Großsteinhauser Gemeinderat wünscht sich mehr Bauplätze, als in den aktuellen Plänen für das ins Auge gefasste Neubaugebiet in der Verlängerung des Neusträßel vorgesehen sind. Wie Bürgermeister Volker Schmitt mitteilte, hätte die Gemeinde gerne acht bis neun Bauplätze. Vorgesehen seien momentan sieben.

Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung hat der Rat laut Schmitt am Donnerstag entschieden, die Pläne überarbeiten zu lassen und das Thema in der nächsten Ratssitzung erneut zu diskutieren. „Grundsätzlich sind wir uns einig, dass wir das Neubaugebiet anstreben“, sagte Schmitt. Das Baugebiet mit Bauplätzen zwischen 500 und 600 Quadratmetern soll über ein privates Unternehmen erschlossen werden. „Verschiedene Interessenten gibt es“, so Schmitt. Den Auftrag für den zweiten Bauabschnitt zum Ausbau des Riedelberger Wegs vergab der Rat einstimmig an die Firma Staab aus Schmitshausen. Bei dem Ausbau erneuern die Verbandsgemeindewerke unter anderem Kanal und Hausanschlüsse sowie die Trinkwasserleitungen. Die Gemeinde übernimmt die Straßen- und Gehwegesanierung und lässt Leerrohre für Datenkabel verlegen. Insgesamt kostet der Ausbau 418 000 Euro, auf die Gemeinde entfallen davon 255 000. Laut Ingenieur Hans-Jürgen Wolf vom gleichnamigen Planungsbüro aus Kaiserslautern sind das 50 000 Euro weniger als geplant. Fünf Firmen haben Angebote für den Ausbau abgegeben, die Firma Staab erhielt als günstigster Bieter den Zuschlag. Das teuerste Angebot betrug laut Wolf rund 587 000 Euro. Schmitt informierte den Rat, dass die Verbandsgemeinde plane, die Kosten für den Winterdienst in den Ortsgemeinden neu zu berechnen. Aktuell würden die Gesamtkosten auf alle Gemeinden aufgeteilt. „Da gibt es Bürgermeister, die sagen: „Bei uns müssen im Winter alle Straßen schwarz sein“, berichtet Schmitt. Gemeint ist damit, dass kein Schnee auf den Straßen liegen soll. Andere Gemeinden verursachten hingegen gar keine Kosten, weil die Hauptverkehrsstraßen Landesstraßen sind, und der Winterdienst auch vom Land bezahlt wird. Schmitt nannte als Beispiel Dietrichingen. Dazwischen liegen Gemeinden, die nur die wichtigsten Straßen oder die Berge räumen lassen. Eine Idee, die Gebühren gerechter zu verteilen, sei, die Gemeinden nach Metern abzurechnen. Das Baugrundgutachten, das für den Ausbau des Wirtschaftsweges zum Maienthaler Hof notwendig ist, soll auf einstimmigen Ratsbeschluss das Büro Peschla und Rochmes aus Kaiserslautern für rund 8000 Euro erstellen. 9000 Euro wird die Reparatur verschiedener Gemeindestraßen kosten, die die Firma VSI aus Kaiserslautern übernehmen soll. Der Auftrag wurde von der Verbandsgemeinde bereits vergeben, der Rat stimmte dem einstimmig und nachträglich zu. Wegen des schlechten Wetters konnte in diesem Jahr nicht mehr mit den Arbeiten begonnen werden. Das soll schnellstmöglich im kommenden Jahr geschehen.

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