Kreis Südwestpfalz Firmen suchen den Kontakt

Wenn sich Lauterer und Mainzer sonst im Fritz-Walter-Stadion begegnen, fällt der Empfang für die Gäste selten besonders herzlich aus. Zu groß ist die Rivalität der beiden Clubs. Anders wird das am Donnerstag, 28. März, sein. Da kommt der Mainzer Hanns-Christian von Stockhausen mit einer neuen Firmenmesse in die FCK-Ebene 1900. „Konekt Westpfalz“ heißt das Format.

Die Messe (ab 16 Uhr) sei für Einzelunternehmer, Start-ups, kleine Betriebe, aber auch Konzerne gleichermaßen geeignet und interessant. Besucher können kostenlos zum Austausch vorbeikommen und etwa die Jobbörse für sich nutzen. Bislang haben sich gut 50 Aussteller für die Premiere angemeldet, die meisten aus Lautern oder aus der Region. Insiders Technologies, die Commerzbank, General Dynamics, das Ökumenische Gemeinschaftswerk Pfalz, die Bundesagentur für Arbeit seien nur einige Beispiele, sagt von Stockhausen. Hinzu kommen Marketing-Agenturen, IT-Dienstleister, Unternehmensberater oder Immobilienmakler. „Bislang haben die Aussteller schon 14 offene Stellen angezeigt“, darunter Ausbildungsplätze, sagt von Stockhausen. Bewerber könnten zwanglos das Unternehmen kennenlernen, ohne sich direkt vorstellen zu müssen. Der Geschäftsmann rechnet damit, dass sich bis zum verlängerten Anmeldeschluss am heutigen Montag, 4. März, etwa 70 Unternehmen in die Teilnehmerliste eintragen werden. Zielführendes Netzwerken lokaler und regionaler Unternehmen in lockerer Atmosphäre über Branchen hinweg steht für von Stockhausen im Vordergrund. Der 42-Jährige ist Geschäftsführer der „Halle 45“ in Mainz, einer Veranstaltungshalle. Dort hat er 2017 seine „Konekt Rhein-Main“ gestartet. „Wir wollten eine After-Work-Party machen, haben aber festgestellt, dass die nicht richtig funktionieren. Oft sind die Gespräche und Menschen, die man trifft, recht willkürlich, man kommt miteinander ins Gespräch, aber es bleibt ineffizient, weil es nicht die passenden Leute sind.“ Deswegen wählte er einen anderen Ansatz, vor die Party schaltete er eine Messe: Kurz sollte sie sein, mit wenig Aufwand für die Aussteller und branchenunabhängig. „Niemand hat Lust, acht Stunden an einem Messestand zu stehen, wir wollten kenntlich machen, wer ein guter Partner ist, haben deswegen das ,Suche/Biete-Konzept’ eingebaut“, sagt er. Das werde auch in Kaiserslautern umgesetzt. Eine Art „Schwarzes Brett“ ist dafür geplant. Ab 20 Uhr legt ein DJ auf und es kann gefeiert werden. Von Stockhausen geht davon aus, dass die meisten Besucher zwar aus beruflichen Gründen kommen, „aber man geht ja auch als Privatperson hin“. Für ihn bedeutet dieses Vorgehen, dass sich auch Verbindungen ergeben können, die sonst nicht zustande kämen. Ein Architekt suche vielleicht vorwiegend nach Aufträgen mit einem bestimmten Volumen, doch gleichzeitig sei er auf der Suche nach Büroräumen. Treffe er auf einen Mitarbeiter eines branchenfremden Unternehmens, könne dieser ihm vielleicht keinen Auftrag vermitteln, kenne aber in seiner Nachbarschaft jemanden, der Räume vermiete. Den FCK hatte von Stockhausen schnell im Boot. Marketingchef Klaus Drach und er kennen sich aus Mainz. „Wir wollen unsere Messe immer in einer besonderen Location machen. Diese Lockerheit werde ich in einem Kongresszentrum einfach nicht erzielen“, erzählt von Stockhausen. Ein Teil der bisher angemeldeten Unternehmen gehöre zu den FCK-Partnern. Unterstützt wird die Konekt Westpfalz unter anderem von der Wirtschaftsförderung Kaiserslautern und der Zukunftsregion Westpfalz. Info Die erste Konekt Westpfalz findet am 28. März ab 16 Uhr in der Ebene 1900 des Fritz-Walter-Stadions statt. Ab 20 Uhr steigt die After-Work-Party. Infos im Internet auf www.konekt-westpfalz.de. Dort können sich Firmen bis heute noch anmelden.

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