Steinalben Feuerwehr verhindert Explosion von Gastank, Anwohner evakuiert

In einem Carport in Steinalben brannte ein Traktor.
In einem Carport in Steinalben brannte ein Traktor.

Am Sonntag, kurz vor Mitternacht, brannte in Steinalben ein Carport. Weil die Gefahr bestand, dass ein Gastank in der Nähe des Brandes explodiert, wurden die Häuser in der Nachbarschaft evakuiert. 37 Menschen fanden vorübergehend Zuflucht in der Moosalbhalle.

Kurz nach 23 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden. Als die ersten Kräfte anrückten, habe man schon den Feuerschein über den Dächern der Häuser in Steinalben gesehen, beschrieb Arno Bohl, der Sprecher der Verbandsgemeindefeuerwehr Waldfischbach-Burgalben, das Szenario. Zwischen zwei Häusern brannten zwei Carports, in einem stand ein Traktor. Das Feuer griff auf eine Garage über. „Auf einer Fläche von 20 mal zehn Metern brannte es lichterloh“, so Bohl.

Schon die Alarmierung erfolgte mit dem Hinweis auf Explosionen. Vor Ort habe die Feuerwehr einen großen, etwa vier Meter langen Gastank in unmittelbarer Nähe der brennenden Garage vorgefunden, aus dem Gas ausgetreten sei, schilderte Bohl die Situation. Weil die Gefahr einer großen Explosion bestand, mussten die Nachbarn ihre Häuser verlassen. 37 Menschen wurden nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes Südwestpfalz, das mit seinem Katastrophenschutz-Modul Sanitätsdienst alarmiert worden war, bis 2.30 Uhr in der Moosalbhalle untergebracht und vom DRK versorgt. Eine Person musste medizinisch versorgt und dem Rettungsdienst übergeben werden.

Gasaustritt kurz nach Mitternacht gestoppt

„Kurz nach Mitternacht konnten wir das ausströmende Gas abstellen“, sagte Bohl. Inzwischen waren weitere Feuerwehrleute aus der Verbandsgemeinde vor Ort, Atemschutz-Material wurde aus Lemberg und Contwig angefordert, der Katastrophenschutz war mit seinem Aufenthaltsrollcontainer und dem ASB-Einsatzleitwagen vor Ort. Laut Auskunft von Bohl waren in der Nacht von Sonntag auf Montag 77 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei mit 21 Fahrzeugen bis 3 Uhr im Einsatz. Das Übergreifen des Feuers auf Wohnhäuser wurde verhindert.

Nach Auskunft der Polizei beträgt der Sachschaden 80.000 Euro. Die Brandursache ist noch nicht bekannt.

Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf die Wohnhäuser verhindern. Der Carport und eine Garage brannten nieder.
Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf die Wohnhäuser verhindern. Der Carport und eine Garage brannten nieder.
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