Weselberg Feuerwehr: Neuer Kommandowagen statt Martinshorn am Wehrleiter-Auto

Gruppenbild mit fünf Mannschaftstransportwagen und einem Kommandowagen: die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben hat den
Gruppenbild mit fünf Mannschaftstransportwagen und einem Kommandowagen: die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben hat den Fuhrpark ihrer Wehren teils erneuert und ausgebaut.

Die Feuerwehr in der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben hat ihren Fahrzeugbestand erneuert und ausgebaut. In Weselberg wurden jetzt die Autos, die in den vergangenen Monaten zugelassen worden waren, offiziell in Dienst gestellt. Die Investitionen in den Feuerwehrbereich enden damit für die Verbandsgemeinde aber nicht.

21 Wehren, in denen 450 Wehrleute ihren Dienst leisten, gibt es in der Verbandsgemeinde, sagt der für den Brand- und Katastrophenschutz zuständige Beigeordnete Heino Schuck. Und die müssten entsprechend zu den Einsatzorten transportiert werden. Die neuen Fahrzeuge seien aber auch wichtig für die Arbeit im Bereich Jugendfeuerwehren, unterstreicht Schuck. Das trage dazu bei, dass zum Beispiel Eltern entlastet würden, weil sie nicht fahren müssen. Dass die Feuerwehr entsprechende Transportkapazitäten stelle, sowohl bei der Wehr, als auch beim Nachwuchs, sei also zeitgemäß, resümiert Schuck.

Im seit 2018 gültigen Feuerwehrbedarfsplan sind die zehn Ausrückebereiche – das sind die Bereiche, in denen benachbarte Wehren gemeinsam arbeiten – festgelegt worden. Und es wurde festgelegt, wie diese ausgestattet werden. Ziel sei es, in jedem Ausrückebereich einen Mannschaftstransportwagen (MTW) zur Verfügung zu stellen. Fünf MTW hat die Feuerwehr jetzt offiziell in Dienst gestellt. Drei Mannschaftstransportwagen gingen an die Wehrstandorte Höhfröschen (eigentlich Höheischweiler, aber dort fehlt es an Platz), Obernheim-Kirchenarnbach und Rieschweiler-Mühlbach. 139.000 Euro kosteten diese. 125.300 Euro kosten die zuletzt ausgelieferten MTW für die Wehren in Thaleischweiler-Fröschen und Weselberg. Es sind leistungsstärkere Fahrzeuge, weil diese beiden Fahrzeuge im Einsatzfall unabhängig vom Ort als Einsatzleitfahrzeuge genutzt werden. Wehrleiter Harald Borne erinnert in diesem Zusammenhang an die Hilfe beim Waldbrand bei Dahn, wo Wehren aus Thaleischweiler-Wallhalben im Einsatz waren und wo die MTW schon wertvolle Dienste geleistet hätten. Auch im Ahrtal war der ein oder andere schon unterwegs.

Blaulicht-Lizenzen sind dem Kreis zu teuer

Dazu wurde ein Kommandowagen für Wehrleiter Borne beschafft. Das ermögliche ihm, bei Einsätzen sich unter Nutzung von Privilegien wie dem Einsatz von Blaulicht schnell zu den Einsatzorten zu bewegen. Schuck erinnerte, dass man gerne das Privatfahrzeug Bornes mit einem Martinshorn ausgestattet hätte, das wäre für die Verbandsgemeinde die kostengünstigere Lösung gewesen. Dies sei aber von Kreisseite mehrfach abgelehnt worden, weil es zu teuer sei, Blaulicht-Lizenzen in höherer Zahl zu erwerben, um diese zu verteilen. 46.000 Euro kostete schließlich der Kommandowagen, der über Allradantrieb verfügt. Bezuschusst wurde das Fahrzeug mit 10.000 Euro.

Den Feuerwehr-Abend in Weselberg nutzten Schuck und Borne auch, um Ernennungen vorzunehmen: Christian Würz zum Wehrführer in Schmitshausen und Maik Hampel als sein Stellvertreter. Dazu Keisha Anne Fydika als Gruppenleiterin Bambini in Thaleischweiler-Fröschen und Steffi Weislogel als ihre Stellvertreterin. Zum Gerätewart Jugendarbeit wurden Jakob Fydika (Thaleischweiler-Fröschen) und Florian Borne (Rieschweiler-Mühlbach) ernannt. Heiko Schwab wurde als Stellvertreter Fydikas ernannt.

x