Winterbach Es klackert und scheppert: Winterbacher genervt von Verzögerungen bei der Ortsdurchfahrt

Im Winterbacher Rat gab es Ärger wegen der Lärmbelästigung und Verkehrsprobleme durch die Baustelle in der Ortsdurchfahrt.
Im Winterbacher Rat gab es Ärger wegen der Lärmbelästigung und Verkehrsprobleme durch die Baustelle in der Ortsdurchfahrt.

Die Ortsdurchfahrt in Winterbach sollte eigentlich schon wieder frei sein. Dass sich das nun verzögert, sorgt für heftige Wortgefechte und Verärgerung.

Seit einem Jahr wird in Winterbach in der Ortsdurchfahrt von der Dorfkirche bis zum Friedhof eine neue Wasserleitung verlegt. Für die Winterbacher ist die Straße zur Rüttelpiste geworden, da die aufgerissenen Gräben vorübergehend nur mit Schotter verfüllt werden konnten. Für den Durchgangsverkehr gibt es eine Umleitung. Darum gilt für die Ortsdurchfahrt noch immer eine Vollsperrung. Daran erinnerten am Mittwoch einige Mitglieder des Gemeinderats. Sie kritisierten, dass sich kaum einer daran halte. Es würden auch keine Kontrollen erfolgen. Unklar war, wer hierfür zuständig sei. Gerhard Müller, der Leiter der Bauabteilung der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben, versicherte dem Gemeinderat, dass er dies am nächsten Arbeitstag sofort mit dem Ordnungsamt besprechen werde.

Der Wasserzweckverband Sickingerhöhe-Wallhalbtal hatte Ende November angekündigt, dass die Erneuerung der Trinkwasserleitung im ersten Bauabschnitt der Ortsdurchfahrt abgeschlossen ist und man wieder eine provisorische Straßendecke herstellen werde. Alle Aufbrüche würden mit einer Asphaltdecke überzogen. Danach würde die Straße spätestens bis Mitte Dezember wieder für den Verkehr geöffnet. Die Umleitung für die Berufspendler und den Durchgangsverkehr würde zur Winterzeit beendet. Dass die für diese Woche vorgesehenen Asphaltarbeiten nun verschoben wurden, sorgte für heftige Kritik im Rat. Ortsbürgermeister Andreas Weizel konnte auch keinen neuen Termin nennen, wann die Arbeiten jetzt ausgeführt werden sollen. Die Baufirma Broschart und Göller aus Maßweiler hat aus allen Leitungsgräben etwa 20 Zentimeter Schotter entnommen und den Untergrund so verdichtet, dass der Asphalt eingebaut werden könnte. Deshalb sind gegenwärtig überall rotweiße Kegel und Sperrplanken aus Sicherheitsgründen aufgestellt. Die zahlreichen Quergräben für die Hausanschlüsse oder Abzweigungen in die Seitenstraßen sind mit starken Stahlplatten abgedeckt, damit der Anliegerverkehr möglich ist. Genau diese Stahlplatten, die nicht eben auf der Fahrbahn aufliegen können, sind ein Ärgernis für die Anwohner. Bei jedem Überfahren klackert und scheppert es.

Erneuerung der Fahrbahndecke erst 2024

Nun wird befürchtet, dass sich der Einbau des Asphalts durch die Firma Eurovia Teerbau aus Neunkirchen so verzögert, dass es wieder zum Wintereinbruch kommen könnte und die Straße vor Weihnachten überhaupt nicht mehr geflickt wird. Diesen Zustand könne man unmöglich über den Jahreswechsel hinaus ertragen.

Die vorgesehene völlige Erneuerung der Fahrbahndecke wird vermutlich erst im Spätfrühjahr 2024 erfolgen, so die Auskunft des Ortsbürgermeisters. Der zuständige Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Kaiserslautern habe ein Planungsbüro beauftragt, die Ausschreibung zur Erneuerung der oberen Deckschicht der Fahrbahn ab Januar vorzubereiten. Danach erfolgen die Aufforderung zur Abgabe der Angebote, Prüfung der eingereichten Angebote und anschließende Vergabe der Arbeiten. Die Fahrbahndecke wird in einer Stärke von 4,5 Zentimetern abgefräst. Danach wird der neue Fahrbahnbelag aufgebracht.

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