Thaleischweiler-Fröschen Ende der nervigen Parkplatzsuche zeichnet sich ab

Die Ortsgemeinde hat das Haus in der Kronenstraße gekauft und will es in Kürze abreißen lassen.
Die Ortsgemeinde hat das Haus in der Kronenstraße gekauft und will es in Kürze abreißen lassen.

Die Schwarzbach- und die Kronenstraße sind Nadelöhre im innerörtlichen Verkehr in Thaleischweiler-Fröschen. Insbesondere montags kommt es dort zu Problemen, weil viele Autofahrer in diesem Bereich auf Parkplatzsuche sind. Ein Seniorenheim, eine stark frequentierte Arztpraxis und das Gewerbegebiet liegen an den beiden Straßen.

Montagmorgen, kurz vor 8 Uhr im Bereich Schwarzbach- und Kronenstraße in Thaleischweiler-Fröschen. Wer jetzt einen Parkplatz in diesem Bereich sucht, wird leer ausgehen und muss bei der Parkplatzsuche größte Aufmerksamkeit walten lassen. Auch Fußgänger müssen mit erhöhter Vorsicht unterwegs sein. In der Regel herrscht hier jetzt ein kleines Verkehrschaos. „Aber wir schaffen absehbar Abhilfe“, sagt Bürgermeister Thomas Peifer (CDU).

In dem Bereich Schwarzbach-/Kronenstraße befindet sich unter anderem das Seniorenheim Bethesda. Der Weg ins Gewerbegebiet führt über die Schwarzbachstraße und die Kronenstraße. In der Schwarzbachstraße, unweit des Kreuzungsbereiches, befindet sich eine sehr stark frequentierte Praxis eines Allgemeinmediziners. Wenn Sprechstunde ist, ist immer sehr viel los, „aber montagmorgens herrscht absolutes Verkehrschaos“, beschreibt SPD-Ratsmitglied Gerhard Weis die Situation, die Patienten, Mitarbeitern, Anwohnern und dem Gemeinderat schon lange auf den Nägeln brennt.

Abriss werde die Situation entschärfen

Eine Verbesserung der Situation ist in Sicht. „Wir haben das Haus in der Kronenstraße 3 gekauft und der letzte Bewohner ist nun ausgezogen“, erläutert Bürgermeister Peifer. Damit ist der Weg frei, um das Haus abzureißen und Platz zu schaffen. Längerfristig für einen Parkplatz. Das werde die Situation in diesem Bereich deutlich entschärfen, sagt Peifer und hat bei dieser Entscheidung den Gemeinderat hinter sich.

Das war schon so gewesen, als der Rat beschloss, das Haus zu kaufen, um hier verkehrsplanerisch tätig werden zu können. Nach dem Kauf war man sich im Rat einig, dass das Haus abgerissen werden soll. „Dieser Grundsatzbeschluss wurde allerdings nicht aktenkundig festgehalten“, sagt Peifer. Weshalb der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss am kommenden Dienstag in der Ratssitzung noch mal fassen wird. Dass sich an dieser grundlegenden Entscheidung nichts geändert hat, wurde im Haupt- und Finanzausschuss deutlich, der den Abriss des Gebäudes einstimmig empfiehlt.

Stellfläche für Glasfaserinfrastruktur

Ist die Grundsatzentscheidung bestätigt, folgt der nächste Schritt. „Es geht darum einen Ingenieur mit den Planungen für den Abriss zu beauftragen“, sagt Peifer. Wichtig sei auch zu prüfen, welche Fördermöglichkeiten bestehen. Auch später, wenn es darum geht, die frei gewordene Fläche zu gestalten. „Wir wollen uns da keine Möglichkeiten verbauen“, sagt Peifer.

Abgerissen werden soll aber so schnell wie möglich, ohne mögliche Fördergelder zu riskieren. Erfahrung in puncto Abriss und Schaffung neuer Flächen, die anderweitig genutzt werden, hat die Ortsgemeinde in den vergangenen Jahren mehrfach gesammelt. Unter anderem in der Hauptstraße, wo ein Haus abgerissen wurde, um innerörtlich dringend benötigte Parkplätze zu schaffen. „Aber wir werden einen Schritt nach dem anderen gehen und wollen keine Zuschussmöglichkeit verpassen“, sagt Peifer.

Auf der Fläche, die frei wird, soll auch der sogenannte POP (Point of Presence) der Firma UGG gestellt werden. Der POP ist die Technikzentrale, in der die Glasfaserverbindungen, die im Ort gelegt werden, zusammenlaufen. UGG ist derzeit dabei, die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben mit Glasfaser zu versorgen. In dem Gelände in der Kronenstraße, das unweit der Bahnlinie liegt, würden ohnehin sehr viele Leitungen verlaufen. Auch das erfordere bei den Planungen Aufmerksamkeit.

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