Zweibrücken-Land Die neuen Sirenen können sogar sprechen

Die neue Sirene am Bahnübergang in Falkenbusch.
Die neue Sirene am Bahnübergang in Falkenbusch.

Der Ausbau der Sirenen in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land geht voran. Vergangene Woche wurden vier neue Anlagen in Betrieb genommen, für kommendes Jahr sind weitere fünf bis sieben Neu-Sirenen geplant.

Der Ausbau der Sirenen-Anlagen im Zweibrücker Land ist laut Thomas Hohn, zweiter Beigeordneter bei der Verbandsgemeinde, in drei Bauabschnitte aufgeteilt. Abschnitt eins und zwei sind fast fertig: eine Sirene in Mauschbach, eine in Dietrichingen, zwei in Hornbach − Grundschule und Freizeitgelände −, eine in Althornbach und zwei in Dellfeld. Dieses Jahr soll noch die Grundschule in Stambach dazukommen. „Es handelt sich bei den neuen Sirenen um moderne elektronische Sirenen“, so Hohn. Die Anlagen sind an das allgemeine Funkwarnnetz des Bundes angeschlossen, können zudem neben den Alarmtönen auch vorgefertigte Textbausteine abspielen.

Mit Blick auf die Gefährdungslage sind es für Hohn vor allem das Schwarz- und Hornbachtal, die schnellstmöglich mit Sirenen ausgestattet werden sollen. Das Hornbachtal ist laut Hohn mittlerweile gut ausgestattet, im kommenden Jahr liegt der Schwerpunkt auf dem Sirenenausbau im Schwarzbachtal. Fünf bis sieben neue Sirenen sollen dort installiert werden. „Wichtig ist, dass alle Maßnahmen vorbehaltlich der Förderungen passieren“, sagt Hohn. In diesem Jahr wurden auch nur die Sirenen installiert, für die es Fördergelder gab. Insgesamt kosteten die bisherigen sieben Sirenen aus Bauabschnitt eins und zwei rund 127.000 Euro. Land und Bund geben knapp 89.000 Euro dazu, vom Kreis erwartet die Verbandsgemeinde 11.500 Euro.

Insgesamt hat es vom Bund vergangenes Jahr 80 Millionen Euro für die Instandsetzung und Ausweitung des Sirenennetzes gegeben. Das Land hatte von diesen 80 Millionen Euro vier Millionen bekommen und aus eigener Tasche noch mal vier Millionen Euro beigesteuert. Diese acht Millionen Euro wurden nach einem genauen Schlüssel auf die Landkreise und Städte verteilt. Der Landkreis Südwestpfalz hatte in einem ersten Schritt etwa 240.000 Euro bekommen. Dass in neue Sirenen investiert wird, hat Verbandsbürgermeister Björn Bernhard im Februar 2022 als Reaktion auf die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal eingeordnet. „Das sind wir den Bürgern schuldig“, sagte Bernhard damals.

In Hornbach am Freizeitgebiet.
In Hornbach am Freizeitgebiet.
Die neue Sirene auf dem Althornbacher Feuerwehrhaus.
Die neue Sirene auf dem Althornbacher Feuerwehrhaus.
In Althornbach.
In Althornbach.
In Althornbach.
In Althornbach.
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