Kreis Südwestpfalz Bexbach: Alstom-Werk: Kurzarbeit nach Eigentümerwechsel

Wegen einer sich im kommenden Frühjahr abzeichnenden geringen Auslastung des Alstom-Schaufelwerks Bexbach haben Geschäftsführung und Betriebsrat Kurzarbeit vereinbart. Betroffen sind die nach dem Abbau von 40 Stellen verbleibenden 162 Mitarbeiter. „Die Vereinbarung greift schon ab dieser Woche und hat eine Laufzeit von zwölf Monaten“, sagt der Betriebsratsvorsitzende Kai Müller. Mit der Umsetzung sei wohl erst im Januar zu rechnen. Hintergrund der Maßnahme sind die Umstrukturierungen im Werk, die Verlagerung der Produktion großer Kraftwerkschaufeln nach Birr in der Schweiz, und die Übernahme der Alstom-Kraftwerksparte durch General Electric (die RHEINPFALZ berichtete). Seit dem 2. November gehört das Bexbacher Werk zum US-Konzern. Zwischen der Anzeige der Übernahme und dem Abschluss vergingen eineinhalb Jahre. „Die lange Zeit hat langjährige Kunden von uns verunsichert. Der Auftragsrückgang wird sich im kommenden Frühjahr bemerkbar machen“, begründet Müller die Vorbereitungen zur Kurzarbeit. Sie soll weitere betriebsbedingte Kündigungen verhindern. Eine naheliegende Lösung sei bislang nicht zum Zuge gekommen. „General Electric bezieht genau solche Produkte, wie wir sie in Bexbach herstellen, von einem Fremdlieferanten. Wenn GE auf Eigenfertigung umstellen würde, wären unsere Probleme gelöst“, sagt der Betriebsratsvorsitzende. Entsprechende Signale seien von GE aber noch keine ausgegangen. Vermutlich schon in diese Woche werde die Alstom Power AG in die General Electric Power AG überführt und in der Folge dann auch die Firmenschilder in Bexbach ausgetauscht. (cps)

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