Erfweiler Bereit für die Übernahme des Kindergartens

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Für das Neubaugebiet Schlossberg will die Gemeinde Erfweiler einen Anwalt bemühen, um nach über zehnjährigem Tauziehen mit den Aufsichtsbehörden doch noch die Bauplätze ausweisen zu können. Zuletzt waren größere Ausgleichsflächen gefordert worden, die von der Gemeinde nicht gestellt werden können.

„So kommen wir nicht weiter“, monierte Bürgermeister Walter Schwartz in der Ratssitzung am Donnerstag. Seit über zehn Jahren arbeite der Rat an der Ausweisung des Baugebiets mit rund 15 Bauplätzen. Eine Dahner Bürgerinitiative sorgte für Verzögerungen und jetzt sind es die Ausgleichsflächen. „Da könnten schon lange Häuser stehen“, zeigt sich Schwartz ungeduldig mit den Behörden, weshalb nun eine rechtliche Beratung in der Sache beauftragt wurde.

Noch in Verhandlung ist die Übernahme der bisher katholischen Kindertagesstätte (Kita) St. Wolfgang. Die Gemeinde will die Kita künftig in eigener Regie führen und die Trägerschaft übernehmen. Das Gebäude gehöre bereits der Gemeinde, erläuterte Bürgermeister Schwartz. Mit der Kirche werde noch über das Grundstück verhandelt. Eventuell komme eine Erbpacht infrage. Falls das Grundstück nicht von der Gemeinde erworben werden kann, könnte die Kommunalisierung trotzdem erfolgen, findet Schwartz. Als Termin wird der 1. Januar angepeilt. Derzeit werden mit der Kirche verschiedene Modelle für die Verträge verhandelt. Mit der Kirchenverwaltung sei die Gemeinde aber im Grundsatz einig.

Kita bald fertig saniert

Das Gebäude hat die Gemeinde bis dahin fertig saniert. Als letzter Baustein wurde am Donnerstag der Auftrag für den neuen Serverraum vergeben. 25.000 Euro kosten die Server, mit denen die Digitalisierung der Kita besser gelingen soll. Der Kreis bezuschusst den Serverraum mit 40 Prozent der Kosten. Die jetzt gewählte Variante ist deutlich günstiger als frühere Planungen, die bis zu 75.000 Euro teure Anlagen vorsahen, was im Rat als zu groß für eine Kita kritisiert wurde. „Nach den Sommerferien sind wir dann mit der Sanierung durch“, hofft Schwartz.

In der Ratssitzung wurde zudem ein örtlicher Dachdecker mit der Sanierung des Daches eines Schuppens vom Bauhof beauftragt. Das Dach sei undicht und muss für 3600 Euro neu aufgearbeitet werden.

In einer der nächsten Ratssitzungen wird sich der Gemeinderat mit höheren Gebühren für den Friedhof und das Dorfgemeinschaftshaus befassen müssen, wie Schwartz in der Sitzung am Donnerstag ankündigte. Der Friedhof verbuche jedes Jahr ein Defizit von 160.000 Euro, das nur durch höhere Gebühren ausgeglichen werden könne. Beim Dorfgemeinschaftshaus sei es ähnlich. Die bisher geforderten Mieten und Gebühren reichten nicht für den Unterhalt. „Wir haben da jetzt auch einiges drin gemacht“, begründet Schwartz die Erhöhung, zumal alleine die gestiegenen Energiekosten eine höhere Gebühr nötig machten.

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