Dahn Beitragskosten sollen für Bürger gerechter aufgeteilt werden

Die Kostenverteilung wird vor allem beim Wasseranschluss neu geregelt.
Die Kostenverteilung wird vor allem beim Wasseranschluss neu geregelt.

Für Kunden der Werke Dahner Felsenland wird es auch in den Bereichen Wasserversorgung und Abwasser ab 2023 Veränderungen geben. Teurer wird es nicht unbedingt für alle werden. Denn die Kosten werden neu verteilt.

Die Satzungen für Wasserversorgung und Abwasserentsorgung seien in die Jahre gekommen und müssten rechtlichen Änderungen angepasst werden, erläuterten Verbandsbürgermeister Michael Zwick und Werkleiter Klaus Hüther dem Verbandsgemeinde am Donnerstag.

Kosten werden neu verteilt

Verbunden damit sind weitere Ziele: Neuerschließungen sollen nun so kalkuliert werden, dass künftig alle darauf entfallenden Kosten vom Eigentümer getragen werden – und nicht, wie etliche Jahre bisher, auch von den anderen Beitragszahlern mitübernommen würden. Dazu soll der bisherige Beitragsanteil bei Neuerschließungen von 57 auf 100 Prozent steigen. Entfallen soll außerdem die Kostenpauschale von 2600 Euro für die Erneuerung der Hausanschlussleitungen bei Ausbaumaßnahmen oder Einzelerneuerungen. Diese Kosten sollen nun in die laufenden Entgelte einfließen. Und als Drittes wird beim Abwasser der Verteilungsschlüssel der laufenden Schmutzwasserentgelte und der wiederkehrenden Beiträge (WKB) verändert. Für Eigentümer unbebauter Grundstücke werde es etwas teurer werden, bei den bebauten Grundstücken relativiere es sich, Hüther.

Die voraussichtlichen Auswirkungen auf Gebühren und Entgelte wurden auf der Basis 2022 mit der neuen Verteilung ermittelt. Danach würde beim Abwasser die Gebühr für Schmutzwasser von 2,92 Euro pro Kubikmeter auf 2,57 Euro fallen und der WKB pro Quadratmeter von 0,08 auf 0,12 Euro steigen. Beträge für Niederschlagswasser blieben mit 33 Cent (34) stabil. Deutlich teurer werden Einmalbeiträge bei Neuerschließungen.

Neue Sätze werden 2023 beschlossen

Die Neuregelung stößt auf Zuspruch. Damit werde, so Markus Keller (SPD), endlich korrigiert, dass Kostensenkungen bei Neugebieten der Allgemeinheit aufgedrückt worden seien. Seit zehn Jahren schon forderten sie dies, stellte Uwe Goll (FWG) fest – endlich werde es umgesetzt.

Die Gebühren- und Beitragssätze werden sich letztlich aus dem Wirtschaftsplan 2023/24 ergeben und sollen im neuen VG-Haushaltsplan Eingang finden. Entschieden wird darüber frühestens im Februar.

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