Biedershausen Aus dem Solarpark der Firma Anumar wird nichts

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Kein Solarpark auf fruchtbarem Ackerland – so will der Gemeinderat Biedershausen grünen Strom auf Photovoltaik-Freilandflächen erzeugen lassen.

In seiner jüngsten Sitzung sprach sich der Rat mit zwei zu eins Stimmen gegen den geplanten Solarpark des 2010 gegründeten Unternehmens Anumar aus. Die Ingolstädter Firma („Wir sind die Energiewende!“) wollte auf gut zehn Hektar Ackerland am Ende der Winterbacher Straße eine Photovoltaik-Anlage errichten und betreiben. Drei Ratsmitglieder des siebenköpfigen Rats waren stimmberechtigt. Die übrigen durften wegen Eigeninteresses nicht mit abstimmen.

Im Vorfeld der Sitzung hatte man darüber diskutiert, ob es eine Alternative zu dem ins Auge gefassten Areal gibt. Der Tenor sei gewesen, so Bürgermeister Christian Bühler, dass wertvolles Ackerland nicht dem Solarstrom geopfert werden dürfe. Die Grundstückseigentümer sollten sich besprechen, um eine zusammenhängende Alternativfläche zu erkunden. Laut Bühler gibt es in Biedershausen Grünlandflächen, die bei Wassermangel und hoher Sonneneinstrahlung schnell braun werden. Auch von den Landwirten wenig genutzte Hanglagen und verstepptes Gelände kämen in Betracht. Bühler: „Die Ausrichtung zur Sonne muss natürlich stimmen.“

„Ob wir unsere Fläche ausschreiben werden, wissen wir noch nicht“, sagt der Bürgermeister. Auf die langjährigen Einnahmen wolle man nicht verzichten, „weil man nicht viel hat“. In Höheinöd habe man mehreren Interessenten eine Fläche angeboten und mit den interessantesten Kandidaten weiterführende Gespräche geführt.

Urne im Einzelgrab möglich

Die Räte genehmigten die Fortschreibung der Friedhofssatzung. So kann künftig in einer Einzelgrabstätte eine Urne bestattet werden. Bühler: „Ich finde das gut. So kann etwa die Urne mit der Asche einer Frau zum Sarg ihres Mannes kommen.“

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