Südwestpfalz 18 Fälle mehr – Kreis weiter in Alarmstufe

Eine Pirmasenserin, die an Covid-19 erkrankt ist, wurde stationär im Rodalber Krankenhaus aufgenommen.
Eine Pirmasenserin, die an Covid-19 erkrankt ist, wurde stationär im Rodalber Krankenhaus aufgenommen.

18 weitere Ansteckungen mit der Lungenkrankheit Covid-19 meldet das Gesundheitsamt übers Wochenende für die Südwestpfalz. Einige wurden auf bekannte Infektionsquellen zurückgeführt. Für den Landkreis gilt weiterhin Alarmstufe rot.

Das Landesuntersuchungsamt (Lua) hat für den Landkreis Südwestpfalz am Sonntag einen Inzidenzwert von 60,1 berechnet. Damit gilt er als Risikogebiet. Im Warn- und Aktionsplan des Landes ist Pirmasens weiterhin als weiß eingestuft (Inzidenzwert 19,9). Zweibrücken war am Samstag kurz in der gelben Warnstufe, als viele Fälle von vor einer Woche aus der Berechnung fielen – der Inzidenzwert gibt die Anzahl an Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an. Nach weiteren Ansteckungen ist die Stadt am Sonntag allerdings wieder in die orangefarbene Gefahrenstufe gerutscht (Inzidenzwert 38).

Bis Samstagnachmittag bestätigten sich zehn weitere Fälle in der Südwestpfalz. Acht Covid-19-Infektionen wurden am Sonntag im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südwestpfalz gemeldet, der neben dem Kreis die Städte Pirmasens und Zweibrücken umfasst: Im familiären Umfeld eines Infizierten aus Zweibrücken haben sich drei Kontaktpersonen ersten Grades angesteckt. Auch zwei Frauen in der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland hatten nach einem Corona-Fall in der Familie nun ebenfalls ein positives Testergebnis. Unklar ist die Infektionskette bei einem Mann in der Verbandsgemeinde Rodalben und zwei Frauen aus Pirmasens, die sich stationär in den Krankenhäusern Rodalben und Saarbrücken befinden.

Weitere Fälle gehen auf Feste zurück

Bei elf der 25 Fälle, die insgesamt am Freitag und Samstag gemeldet wurden, ist die Infektionskette unklar, teilte Kreissprecher Thorsten Höh mit. Dies betrifft fünf Zweibrücker und je einen Einwohner aus Pirmasens sowie den Verbandsgemeinden Dahner Felsenland, Hauenstein, Thaleischweiler-Wallhalben, Waldfischbach-Burgalben und Zweibrücken-Land. Ein anderer Fall in Zweibrücken lässt sich auf das Oktoberfest zurückführen, das schon mehrere Infektionen verursachte. Auch die Hauensteiner Hochzeit verursachte noch einmal zwei neue Fälle in der VG Hauenstein.

Sechs Kontaktpersonen ersten Grades von Infizierten haben sich zudem angesteckt: je einer in Pirmasens und Zweibrücken sowie vier in der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land. Der Ursprung dieser vier Fälle war ein Reiserückkehrer aus Mecklenburg-Vorpommern. Für einen Fall in der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben ist Besuch aus der Schweiz ursächlich. Infektionsquellen außerhalb der Südwestpfalz verursachten jeweils einen Fall in Pirmasens, Zweibrücken sowie den Verbandsgemeinden Dahner Felsenland, Hauenstein und Waldfischbach-Burgalben. Drei dieser Betroffenen infizierten sich an ihren Arbeitsstellen in Kaiserslautern, Spiesen-Elversberg sowie in einem Daimler-Werk.

Aktuell sind laut Kreisverwaltung 113 Fälle aktiv. Elf Patienten leben in Pirmasens, 36 in Zweibrücken. In den Verbandsgemeinden des Landkreises verteilen sich die aktiven Fälle wie folgt: Dahner Felsenland (8), Hauenstein (22), Pirmasens-Land (8), Rodalben (5), Thaleischweiler-Wallhalben (9), Waldfischbach-Burgalben (5) und Zweibrücken-Land (9).

Corona-Test

Gesundheitsamt zu melden und grundsätzlich zwei Wochen in Quarantäne zu gehen.

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