Kreis Südliche Weinstraße Zur Sache: Volker Wissing verhandelt für FDP mit Merkel und Co.

„Wenn das hier schiefgeht, wäre das wohl das Ende von Viererbündnissen im Bund“, sagt der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Volker Wissing, der als Präsidiumsmitglied für die FDP bei den Sondierungsgesprächen in Berlin mit Union und Grünen verhandelt. Bis spät in die Nacht sei er am Sonntag mit Kanzlerin Angela Merkel, Horst Seehofer, Cem Özdemir und anderen zusammengesessen, um Positionen herauszuarbeiten, erzählt der Liberale aus Barbelroth gestern Abend der RHEINPFALZ. Es seien außergewöhnliche Sondierungen, weil vier Parteiprogramme unter einen Hut gebracht werden müssten, betont er. Deshalb sollten sich die Beteiligten Zeit nehmen, denn der Teufel stecke oft im Detail, sagt der 47-Jährige, der für die FDP die Themen Finanzen, Wirtschaft, Verkehr, Europa und Landwirtschaft verhandelt. Für seine Partei stehe fest, dass es steuerliche Entlastungen geben müsse, die Abschaffung des Solidaritätszuschlags sei nicht verhandelbar. Auch in der Europapolitik ist Wissing eindeutig: Ein erneutes Öffnen der Schuldenschleuse werde es mit der FDP nicht geben. Weitere Stolpersteine für Koalitionsverhandlungen seien die Themen Flüchtlinge, Energie und Landwirtschaft. „Es ist noch ein langer Weg“.

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