Kreis Südliche Weinstraße Zu Ehren von August Becker

Vergissmeinnicht, Osterglocken und Schlüsselblumen schmücken das Ehrengrab von Heimatdichter August Becker und seiner Frau Frida auf dem Bergfriedhof in Klingenmünster. Anlässlich des 125. Todestages des pfälzischen Schriftstellers konnte Bürgermeister Erwin Grimm am Mittwoch Klingenmünsterer Bürger und Vertreter der örtlichen Vereine, die sich auch heute noch mit dem Heimatdichter verbunden fühlen, an dessen Ehrengrab begrüßen. Grimm und Christel Flory von der August-Becker-Trachtengruppe skizzierten rückblickend das Leben des wohl bekanntesten Bürgers der Gemeinde, der am 27. April 1828 im Landeckdorf geboren wurde und am 23. März 1891 in seiner Wahlheimat Eisenach verstarb. Seine Sehnsucht, wieder in seine geliebte Pfalz heimkehren zu können, erfüllte sich erst 39 Jahre nach seinem Tod, als auf Initiative des Hauptverbandes des Pfälzerwald-Vereins er gemeinsam mit seiner 1915 in München verstorbenen Ehefrau am 2. November 1930 seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof von Klingenmünster fand. Gedichte aus „Jungfriedel der Spielmann“ erinnerten bei der kleinen Gedenkfeier an die Verbundenheit Beckers mit seinem Heimattal. VG-Beigeordnete Eva Wagner-Seifert gedachte ebenfalls dem Schriftsteller und erinnerte daran, dass seine Werke auch in der örtlichen Bücherei ausgeliehen werden können. Wie es in Klingenmünster mittlerweile bei vielen Beisetzungen üblich ist, beendete das gemeinsam gesungene Klingenmünsterer Heimatlied (geschrieben 1919 von Karl Räder) die Gedenkfeier.

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