Kreis Südliche Weinstraße Waldstadion-Sanierung wird günstiger

Ab April wird die Gemeinde Herxheim mit Nicole Flick (34) erstmals eine Beauftragte für die Belange behinderter Menschen haben. Der Gemeinderat stimmte am Donnerstag ihrer Bestellung zu. Nicole Flick, selbst auf den Rollstuhl angewiesen, nimmt diese Tätigkeit ehrenamtlich wahr.

Im Einzelnen unterstützt sie die Gemeinde dabei, das Landesgesetz zur Herstellung gleichwertiger Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderungen umzusetzen. Bei allen Vorhaben der Gemeinde, die die Belange behinderter Menschen betreffen, ist Nicole Flick zu beteiligen. Sie hat zudem in all diesen Angelegenheiten auch ein Initiativrecht. Ortsbürgermeister Franz-Ludwig Trauth (CDU) sieht auch eine Aufgabe in der Beratung des Ortsgemeinderates und seiner Gremien sowie der Verwaltung in Fragen der Barrierefreiheit. Die Tätigkeit ist zunächst bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode im Mai 2019 befristet. Für das Tribünenhaus im Waldstadion, bei dem in einer Dezembernacht 2015 ein großer Schaden angerichtet wurde, hat der Rat einstimmig ein modifiziertes Nutzungskonzept, verabschiedet, das hilft, Kosten einzusparen. Einschließlich der Brandsanierung sind dafür Kosten von insgesamt 4,11 Millionen Euro veranschlagt. Auf die Gemeinde selbst entfällt ein Kostenanteil von 2,07 Millionen Euro, der sich durch einen Landeszuschuss noch reduzieren kann. Neu ist der Verzicht auf eine zusätzliche Ebene im Dachgeschoss. Verzichtet wird auf die Aufstockung im Bereich der ehemaligen Flachdächer im zweiten Obergeschoss, eingespart wird eine Fluchttreppe im Außenbereich, verzichtet wird auf nicht zwingend erforderliche energetische Maßnahmen. Zudem wird der Mehrzweckraum auf die ursprüngliche Größe reduziert. Einsparpotenziale wurden auch in den Bereichen Heizung, Lüftung, Sanitär sowie Elektro gesehen. Einstimmig hat der Rat die Wirtschaftspläne 2018 der Gemeindewerke gutgeheißen. Die Gemeindewerke sind ein Verbund, bestehend aus der Stromversorgung und dem Waldfreibad. Das Volumen des Erfolgsplanes des Elektrizitätswerks beläuft sich auf 11,2 Millionen Euro. Trauth geht davon aus, dass die Stromabgabe bei 20 Millionen Kilowattstunden liegen wird. Die Strompreise sind seit 2015 stabil. Die Erträge sind mit 240.000 Euro angesetzt. Die gesamten Strombezugskosten einschließlich der EEG-Umlage belaufen sich auf 2,1 Millionen Euro und liegen rund 90.000 Euro über der Marke des Vorjahres. Der Vermögensplan weist 873.000 Euro aus, von denen 573.000 Euro auf Investitionen entfallen. Die Investitionen betreffen überwiegend Netzerneuerungs- und Netzerweiterungsmaßnahmen. Für Beteiligungen an Energieerzeugungs-Projekten sind vorsorglich 300.000 Euro eingestellt. Gegenüber den Vorjahren neu sind 40.000 Euro für E-Mobilität. In Kooperation mit umliegenden Stadtwerken sind die Mittel für Ladesäulen und Car-Sharing vorgesehen. Der Erfolgsplan für das Waldfreibad beläuft sich auf 429.000 Euro und liegt um 19.000 Euro unter dem Ansatz 2017. An Erlösen aus Eintrittsgeldern wurden analog dem Ergebnis 2017 mit 150.000 Euro angenommen. Der Vermögensplan weist ein Gesamtvolumen von rund 617.000 Euro auf. An Investitionen sind die Erneuerung der Schaltanlage und Betriebstechnik im Schwimmer-und Freizeitbecken (325.000 Euro) und die Erneuerung des Blockheizkraftwerkes (176.000 Euro) geplant . Das geplante Gesamtergebnis der Gemeindewerke weist einen Jahresgewinn von 340.000 Euro aus.

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